French Open Auftaktsiege für Tsitsipas und Rublew - Otte scheitert
Stefanos Tsitsipas und Andrej Rublew haben ihre Auftaktspiele bei den French Open gewonnen - taten sich dabei aber durchaus schwer. Oscar Otte ist dagegen ausgeschieden, ebenso wie Jule Niemeier.
Tennisprofi Oscar Otte ist bei den French Open in Paris an seiner Auftakthürde gescheitert. Der Kölner verlor mit 5:7, 6:4, 1:6, 6:7 (2:7) gegen den Russen Alexander Schewtschenko und verpasste es, zum zweiten Mal in seiner Karriere in die zweite Runde von Roland Garros einzuziehen.
Im Duell mit dem Grand-Slam-Debütanten fand Otte nie wirklich zu seinem Spiel und musste sich trotz eines zwischenzeitlichen Aufbäumens geschlagen geben. Der 29-Jährige hatte zuletzt 2019 in Roland Garros die erste Runde überstanden. Im Jahr 2023 läuft der Kölner bislang seiner Form hinterher - bei den ATP-Masters in Monte Carlo und Madrid war für ihn ebenfalls früh Schluss gewesen.
Niemeier auch gleich raus
Jule Niemeier verpasste anschließend den erhofften Überraschungssieg. Gegen die an Position neun gesetzte Russin Darja Kassatkina verlor die Wimbledon-Viertelfinalistin von 2022 ihr Erstrundenmatch am späten Sonntagabend mit 3:6, 4:6.
Niemeier, die große Probleme mit ihrem Aufschlag hatte und acht Breaks kassierte, schaffte somit auch im zweiten Anlauf in Roland Garros nicht den Einzug in die zweite Runde. Im Anschluss an ihr Grand-Slam-Debüt bei den French Open im vergangenen Jahr hatte die Dortmunderin in Wimbledon und mit ihrem Achtelfinaleinzug bei den US Open für Furore gesorgt. 2023 läuft es für die 23-Jährige jedoch noch überhaupt nicht rund.
Die beiden verbliebenen deutschen Starterinnen Tatjana Maria und Anna-Lena Friedsam sind am Montag im Einsatz.
Tsitsipas tut sich schwer
Der Weltranglistenfünfte Stefanos Tsitsipas hat sich zum Auftakt überraschend schwer getan. Gegen den Tschechen Jiri Vesely gewann der 24-Jährige am Sonntag mit 7:5, 6:3, 4:6, 7:6 (9:7) - er steht damit zum sechsten Mal in Folge in Runde zwei des Sandplatz-Grand-Slams.
Auch Rublew tut sich schwer
Im Anschluss musste auch der zweite Top-Ten-Spieler, der am Sonntag in Roland Garros aufschlug, über vier Sätze gehen. Der Russe Andrej Rublew (25/Nr. 7) setzte sich aber letztlich mit 6:1, 3:6, 6:3, 6:4 gegen Laslo Djere aus Serbien durch.
"Nach dem zweiten Satz war ich ein bisschen zu ruhig. Ich hatte nicht mehr dieselbe Energie", sagte Rublew im Anschluss: "Dann habe ich mich aber wieder gefangen und konnte das Match entscheiden."
Tsitsipas siegt nach über drei Stunden
Tsitsipas hatte auf dem Court Philippe Chatrier mit seinem Kontrahenten, der aufgrund einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung bis auf Weltranglistenrang 445 abgerutscht ist, mehr Probleme als erwartet. Im vierten Satz wehrte der Grieche vier Satzbälle ab und siegte schließlich nach 3:13 Stunden.
In Runde zwei trifft Tsitsipas auf den Spanier Roberto Carballes Baena. Der Paris-Finalist von 2021 zählt in Roland Garros auch dieses Jahr zum erweiterten Favoritenkreis - ebenso wie Monte-Carlo-Sieger Rublew. Beide warten noch auf ihren ersten Grand-Slam-Titel.