French Open Struff und Zverev in Paris souverän weiter
Nach Rafael Nadal hat Alexander Zverev bei den French Open auch gegen den nächsten "Altmeister" bestanden und darf von seinem ersten Grand-Slam-Titel träumen. Gegen David Goffin (Belgien) war nur der erste Satz eng. Am Ende siegte der Deutsche mit 7:6 (7:3), 6:2, 6:2 und steht bei den French Open der Tennisprofis in Paris in der 3. Runde.
Auch Jan-Lennard Struff ist noch dabei. Gegen den Kasachen Alexander Bublik gewann er ebenfalls am Donnerstag (30.05.2024) überraschend klar mit 6:2, 6:2, 6:3. Der 34-Jährige bleibt im Turnier wie Zverev ohne Satzverlust. Als nächster Gegner wartet auf Struff der an Nummer elf gesetzte Alex De Minaur aus Australien. Dagegen kam für Maximilian Marterer und Henri Squire das Aus und mit Tamara Korpatsch scheiterte bereits in Runde zwei die letzte deutsche Vertreterin.
Zverev muss nur anfangs kämpfen
Während auf allen Außenplätzen wegen Dauerregens am Donnerstag (30.05.2024) immer wieder Zwangspause war, konnte Zverev auf dem überdachten Court Suzanne Lenglen sein Spiel durchziehen. Gegen den 33-jährigen Goffin hatte Deutschlands Nummer eins in 2:23 Stunden Spielzeit nicht einmal einen Breakball gegen sich. Dafür holte er sich in den Durchgängen zwei und drei zweimal das Service des Belgiers und verwandelte gleich seinen ersten Matchball mit einer starken Vorhand longline.
"Wenn es schwer und langsam ist, ist es für mich nicht ideal, aber ich habe den Ball gut gefühlt", sagte Zverev nach der Partie. In der dritten Runde trifft der 27-Jährige auf den Niederländer Tallon Griekspoor (Nr. 26). In den vergangenen drei Jahren war der Deutsche immer bis ins Halbfinale des Grand-Slam-Turniers auf Sand vorgestoßen.
Klare Sache ab Satz zwei
Gegen einen kämpferischen Goffin hatte Zverev in Durchgang eins noch leichte Probleme. Doch mit zunehmender Spielzeit wurde die Nummer vier der Weltrangliste immer sicherer, konnte sich auf einen starken Aufschlag und große Präzision auch in Drucksituationen verlassen. Vor allem in der Schlussphase des Matches war Zverev deutlich überlegen und befreite sich auch aus schwierigeren Position mit druckvollen Grundschlägen - so wie beim Matchball.
Djokovic siegt klar
Novak Djokovic hat sich bei seinem Zweitrunden-Match ebenfalls keine Blöße gegeben. Der 37-Jährige hatte mit dem Spanier Roberto Carballes Baena keine Probleme und kam dank eines 6:4, 6:1, 6:2 weiter.
Übersteht Djokovic, der ohne Turniersieg in 2024 nach Paris gereist war, auch die dritte Runde gegen den Italiener Lorenzo Musetti, würde er mit seinem 369. Sieg in einem Grand-Slam-Match den Rekord der Schweizer Tennis-Ikone Roger Federer einstellen.
Marterer und Squire kämpfen vergeblich
Mit Maximilian Marterer musste sich dagegen ein anderer Deutscher geschlagen geben. Geen den Belgier Zizou Bergs unterlag er 6:3, 3:6, 1:6, 3:6. Die Partie, die auf einem der unüberdachten Außenplätze stattfand, musste wegen Regens mehrfach unterbrochen werden. Marterer startete stark, konnte nach der ersten Regenpause aber nicht mehr an die Dominanz des ersten Satzes anknüpfen.
Grand-Slam-Debütant Squire schlug sich gegen den favorisierten Kanadier Felix Auger-Aliassime wacker, verlor dennoch mit 4:6, 6:4, 3:6, 2:6. Für den 23 Jahre alten Duisburger war allerdings schon das Erreichen der zweiten Runde der bislang größte Erfolg seiner Karriere.
Korpatsch als letzte deutsche Spielerin ausgeschieden
In der Frauen-Konkurrenz ist Tamara Korpatsch (29) als letzte deutsche Tennisspielerin ausgeschieden. Die Weltranglisten-79. unterlag der an Position sieben gesetzten Chinesin Zheng Qinwen 2:6, 2:6. Die fünf weiteren Deutschen im Hauptfeld der Frauen, darunter auch die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber, waren bereits in der ersten Runde gescheitert.