Im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga empfängt die HB Ludwigsburg Borussia Dortmund.

Erster gegen Zweiter Meister Ludwigsburg empfängt Dortmund zum Spitzenspiel

Stand: 18.02.2025 08:51 Uhr

Im Topspiel der Handball-Bundesliga trifft Ludwigsburg auf Borussia Dortmund. Im Hinspiel hagelte es für den Titelverteidiger die bislang einzige Saison-Niederlage. Dabei soll es auch bleiben.

Seit Jahren ist die HB Ludwigsburg, ehemals SG BBM Bietigheim, das Maß aller Dinge im deutschen Frauen-Handball. Nach zuletzt drei Meistertiteln in Folge greifen die Barockstädterinnen auch in diesem Jahr nach einem bislang fast makellosen Saisonverlauf nach der Schale.

"Wir wollen die Meisterschaft holen. Wir sind alle hier in Ludwigsburg, um zu gewinnen", sagt Xenia Smits im Interview mit SWR Sport. "Wir haben eine super Qualität in der Mannschaft, was nicht immer unbedingt heißt, dass es ohne harte Arbeit und Rückschläge geht, aber das ist unser absolutes Oberziel - vor allem auch um nächstes Jahr wieder in der Champions League dabei zu sein", so die Kapitänin der Ludwigsburgerinnen weiter.

Erster gegen Zweiter: Kann Ludwigsburg den Vorsprung weiter ausbauen?

Die Chancen dafür stehen gut. Denn nach 17 von 22 Spieltagen in der Hauptrunde steht die HB mit fünf Zählern Vorsprung auf Borussia Dortmund an der Tabellenspitze. Gelingt den Ludwigsburgerinnen am Mittwoch (19.02., 19 Uhr) im Topspiel ein Sieg gegen ihre direkten Verfolgerinnen aus Dortmund, würde der Vorsprung auf sieben Punkte anwachsen.

Eine Garantie für den Meistertitel ist das allerdings noch nicht. Denn zur Saison 2024/2025 wurden in der Handball-Bundesliga der Frauen wieder die Play-offs eingeführt. Heißt, die besten acht Teams spielen nach der Hauptrunde die Meisterschaft aus. "Durch das Playoff-System könnten die Karten nochmal neu gemischt werden", sagt Smits, "dementsprechend können wir uns darauf nicht ausruhen. Was sich nicht ändert, ist unser Ziel, zu gewinnen und den ersten Platz in der Runde zu sichern."

Ludwigsburg mit einziger Saison-Niederlage gegen Dortmund

Und das am liebsten mit einem Sieg gegen den stärksten Konkurrenten aus Dortmund. Aber auch wenn der amtierende deutsche Meister - wie in jedem Spiel - als Favorit auf die Platte geht, ein Selbstläufer wird die Partie gegen die Borussinnen nicht: Im Hinspiel im Oktober kassierte Ludwigsburg beim 28:33 in Dortmund die bislang einzige Saison-Niederlage in der Liga.

"Wir müssen schauen, dass wir das Tempo vorgeben und vor allem an unserer Chancenverwertung arbeiten. Außerdem müssen wir mit der 5:1-Abwehr, die sie im Hinspiel gegen uns gespielt haben, besser umgehen", so Deutschlands Handballerin des Jahres, "aber da haben wir uns weiterentwickelt und die Saison über besser darauf vorbereitet".

Wie gut sich die Ludwigsburgerinnen weiterentwickelt haben, wollen sie aber nicht nur im Spiel gegen Dortmund und im Kampf um die deutsche Meisterschaft unter Beweis stellen: Auch im DHB-Pokal und in der Champions League ist das Team von Xenia Smits weiter im Rennen.