Luisa Görlich

Skispringen Skispringerin Luisa Görlich erleidet erneut Kreuzbandriss

Stand: 12.03.2025 14:18 Uhr

Dritter Kreuzbandriss für die Thüringer Skispringerin Luisa Görlich. Rund zwei Wochen nach ihrem Sturz bei der WM wurde die Diagnose nun bekannt. Görlich wurde bereits einmal operiert - und muss nochmal unters Messer.

Nach ihrem schweren Sturz bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim ist Skispringerin Luisa Görlich am verletzten Knie operiert worden. Das teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Mittwoch (12. März 2025) mit. Aus der Mitteilung geht zudem die Schwere der Knieverletzung hervor: Die 26-Jährige zog sich demnach erneut einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Für die Thüringerin ist es bereits der dritte Kreuzbandriss ihrer Karriere.

Erste von zwei Operationen am Knie

Der operative Eingriff wurde bereits in der vergangenen Woche durchgeführt - und es wird nicht die letzte Operation bleiben. Zunächst wurden Bohrkanäle für die später einzusetzende Plastik aufgefüllt und der ebenfalls beschädigte Meniskus operiert. Die maßgebliche Kreuzband-Operation soll in rund drei Monaten erfolgen.

"Ich habe die erste von zwei Operationen gut überstanden. Das war ein kleinerer Eingriff, im Moment bin ich zu Fuß sogar ganz gut unterwegs. Nächste Woche kommen die Fäden raus. Mit Blick auf die weitere Behandlung folgen auch ein paar ruhigere Wochen", wird Görlich in der DSV-Mitteilung zitiert.

Luisa Goerlich

Luisa Görlich

Görlich will sich "schon sportlich betätigen"

In den kommenden Wochen und vor der Haupt-Operation will die Team-Weltmeisterin von 2023 bereits mit leichtem Training beginnen. "Ich werde mich in den nächsten drei Monaten schon sportlich betätigen und nicht nichts machen - aber alles entspannt und mit Verstand. Das Kreuzband fehlt zwar, die Muskulatur muss aber weiter bearbeitet werden, damit ich in drei Monaten hoffentlich reizfrei in die Kreuzband-OP gehen kann", so die Sportlerin aus Lauscha.

Görlich jubelt Freitag an Krücken zu

Am 27. Februar war Görlich in Trondheim in der Qualifikation zum WM-Einzelspringen von der Normalschanze schwer gestürzt. Am 1. März stand sie an Krücken im Schanzen-Auslauf, als ihre Teamkolleginnen um die zweifache Einzel-Silbermedaillengewinnerin Selina Freitag im Team Bronze gewannen. Nach ihrer vorzeitigen Heimkehr am 2. März bestätigten Untersuchungen den Verdacht auf einen neuerlichen Kreuzbandriss bei der Thüringerin.

Görlich bleibt durch die schwere Verletzung der Pechvogel im deutschen Team. Schon 2018 und 2024 hatte die Athletin jeweils einen Kreuzbandriss erlitten - erst im linken, später im nun erneut betroffenen rechten Knie. Erst kurz vor der WM in Trondheim war Görlich in den Weltcup zurückgekehrt und hatte mit guten Leistungen noch das Ticket nach Norwegen gelöst.

dh/sid