Eispiraten Crimmitschau Dominic Turgeon (91, Kassel Huskies) gegen Corey Mackin ( Eispiraten Crimmitschau)

Eishockey | DEL 2 Schwarzer Sonntag für die Eispiraten, Füchse und Eislöwen

Stand: 26.01.2025 20:05 Uhr

Die Eispiraten Crimmitschau und Lausitzer Füchse kassieren ihre zweite Niederlage innerhalb von 48 Stunden, während die Eislöwen aus Dresden trotz Überstunden ohne Punkte dastehen.

Dresden trotzt frühem Rückstand

Die Dresdner Eislöwen haben ihr Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren mit 2:3 (2:0, 0:1, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen verloren. Einen Grund zur Freude gab es auf Seiten des Tabellenführers dennoch: Der Schwede David Rundqvist gab sein Saisondebüt nach auskurierter Rückenverletzung. Doch auch der Rückkehrer konnte wenig gegen das schwache erste Drittel der Sachsen ausrichten. Kaufbeuren schlug zweimal eiskalt zu. Jere Laaksonen (4.) und Sami Blomqvist (20.) vollendeten starke 20 Minuten der Gastgeber.

Anschließend kamen die Eislöwen immer besser ins Spiel und erzielten früh im mittleren Abschnitt den Anschlusstreffer durch Travis Turnbull (23.). Auch im weiteren Spielverlauf blieb Dresden das spielbestimmende Team, ohne sich allerdings die ganz großen Tormöglichkeiten herauszuspielen. So dauerte es bis zur 51. Minute, ehe Nicolas Schindler den ersehnten Ausgleich erzielte. In der restlichen Spielzeit inklusive Overtime passierte nichts mehr, also musste der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. Dort verwandelte Samir Kharboutli nach mehreren Fehlschüssen auf beiden Seiten den entscheidenden Treffer für Kaufbeuren und stellte auf 3:2.

Crimmitschauer-Sturmlauf zu Beginn der Partie

Die Eispiraten Crimmitschau zeigten sich nach der bitteren 0:2-Niederlage gegen Landshut am Freitagabend (24. Januar) deutlich energischer im Duell mit den Kassel Huskies. Von Beginn an drängten die Männer von Cheftrainer Jussi Toures auf das Tor der Gastgeber. Bereits nach 1:23 Minuten zappelte der Puck im Netz: Corey Mackin traf nach einer Vorlage von Colin Smith zur frühen Führung der Eispiraten.

Simon Thiel (96, Kassel Huskies) gegen Torwart 90 Oleg Shilin ( Eispiraten Crimmitschau)

Simon Thiel (96, Kassel Huskies) gegen Torwart 90 Oleg Shilin ( Eispiraten Crimmitschau)

Anschließend blieben die Eispiraten das aktivere Team, ein weiterer Treffer wollte jedoch zunächst nicht fallen. Auch das mittlere Drittel verlief torlos, obwohl Crimmitschau weiterhin ein Chancenplus aufwies. Die Huskies kamen allerdings ebenfalls zu einigen Gelegenheiten - nach 40 gespielten Minuten lautete die Torschussstatistik 29:13 zugunsten der Eispiraten.

Kassel im Schlussdrittel furios - Eispiraten von der Rolle

Dass gute Statistiken allein keine Garantie für den Erfolg sind, mussten die Eispiraten im Schlussdrittel schmerzlich erfahren. Innerhalb von nur sieben Minuten drehte Kassel das Spiel und machte aus einem knappen Rückstand eine komfortable Führung. Andrew Bodnarchuk (42.), Alec Ahlroth (43.), Brandon Cutler (45.), Ryan Olsen (47.) und Dominic Turgeon (49.) stellten die Partie komplett auf den Kopf – Kassel spielte sich in einen Rausch, während bei Crimmitschau alle Dämme brachen. Der zweite Treffer von Mackin (55.) kurz vor Schluss diente nur noch der Ergebniskosmetik. Crimmitschau verliert trotz langer Führung mit 2:5 (1:0, 0:0, 1:5) und muss damit die zweite Niederlage innerhalb von 48 Stunden hinnehmen.

Füchse kassieren Niederlage in Landshut

Ebenso wie die Lausitzer Füchse, die nach der unnötigen Niederlage am Freitag gegen Kaufbeuren auch beim EV Landshut ohne Punkte blieben. Am Ende hieß es 1:3 (1:1, 0:1, 0:1) nach 60 Minuten. Landshut gab in der heimischen Fanatec-Arena von Beginn an den Ton an und ging in der 15. Minute durch Nicholas Hutchison in Führung. Der Ausgleich für die Füchse kam mit noch 4,8 Sekunden auf der Uhr und stellte den Spielverlauf zunächst auf den Kopf.

Doch kurz nach Wiederanpfiff brachte Alexander Dersch, nach Vorlage von David Zucker, Landshut in der 26. Minute erneut in Führung. Dieser knappe Vorsprung sollte bis tief in die Schlussphase halten. Mit dem letzten Angriff der Partie und noch 13 Sekunden auf der Uhr, als die Füchse alles auf eine Karte setzten und den Torwart durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzten, erzielte Tor Immo per Emty Net Goal den endgültigen Endstand.

sbo