Robert Zickert (Chemnitzer FC), Samir Werbelow (Babelsberg 03)

Fußball | Regionalliga Chemnitzer Auswärtsserie hält auch in Babelsberg

Stand: 11.03.2025 21:02 Uhr

Viel Unterhaltung, aber keine Tore. Der Chemnitzer FC holt auch im zehnten Auswärtsspiel in Folge mindestens einen Punkt geholt. Gegen Babelsberg konnte der CFC zunächst froh sein, kein Tor kassiert zu haben. Am Ende verpassten es die Himmelblauen aber, selbst zu treffen.

Der SV Babelsberg und der Chemnitzer FC haben sich im Nachholer des 22. Spieltags am Dienstag (11. März 2025) mit 0:0 getrennt. Dabei sahen die 2.485 Zuschauer im altehrwürdigen Karl-Liebknecht-Stadion das sprichwörtliche torlose Remis der besseren Sorte. Für den CFC war es das zehnte Liga-Auswärtsspiel in Serie ohne Niederlage.

CFC-Coach Benjamin Duda vertraute fast der gleichen Anfangself wie am letzten Wochenende beim 2:1-Erfolg gegen den BFC Dynamo. Lediglich Kapitän Tobias Müller kehrte nach seiner Gelbsperre in die Startformation zurück, für ihn musste Artur Mergel auf die Bank. Bei den Gastgebern saß überraschenderweise der beste Torjäger, Daniel Frahn, nur auf der Bank. Für den 37-Jährigen sollte es das letzte Spiel gegen seinen Ex-Klub aus Chemnitz sein, schließlich beendet er nach der Saison seine Karriere.

Babelsberg mit den besseren Chancen

Auf dem Feld gaben also erst einmal andere den Ton an. Beide Teams zeigten einen flotten Beginn, mit viel Tempo und ohne große Umschweife ging es Hin und Her. Der CFC kam durch Jong-min Seo schon nach zwei Minuten gefährlich vor das Tor. Vier Minuten später verpasste Fynn Seidel im Zentrum eine etwas zu lang geratene Hereingabe. Babelsberg wurde nun auch langsamer mutiger, vor allem Tim Maciejewski wurde immer wieder gut in Szene gesetzt, ließ aber bei den Abschlüssen die letzte Konsequenz vermissen. Die Hausherren drängten nun immer mehr auf den Führungstreffer. Nach einem 17-Meter-Schuss war Chemnitz-Schlussmann Daniel Adamczyk wachsam. Kurz vor der Pause klärte Robert Zickert gleich zweimal kurz vor dem Tor.

CFC in der Defensive gefordert

Nach der Pause erhoffte sich Duda mit zwei Wechseln wieder mehr Spielanteile für sein Team, aber die Babelsberger drückten weiter. Erst musste Adamczyk in höchster Not vor dem einschussbereiten Andor Bolyki seinen Kragen riskieren (49.). Kurz darauf landete der Ball nach einer zu kurz geratenen Faustabwehr des CFC-Keepers bei Philipp Zeiger, der aus acht Metern halbrechter Position aber nur das Außennetz traf (51.). Der CFC brauchte bis zur 61. Minute für den ersten gefährlichen Angriff der zweiten Hälfte. Nach einer Ecke köpfte Seo am freistehend am kurzen Pfosten knapp neben das Tor.

Freistoß von Leon Damer (Chemnitzer FC) an die Latte.

Freistoß von Leon Damer (Chemnitzer FC) an die Latte.

Nach 72 Minuten kam dann auch Frahn ins Spiel, aber er fand zunächst keine wirkliche Bindung zum Spiel, auch weil Chemnitz nun wieder stärker wurde. Nach 76 Minuten legte Charmaine Häusl den durchgestarteten Seo vor dem Strafraum. Da der Südkoreaner aber nicht auf direktem Weg zum Tor war, beließ es Schiedsrichter Christoph Dallmann bei einer gelben Karte. Den anschließenden Freistoß setzte der eingewechselte Leon Damer an die Unterkante der Latte (78.), von dort sprang er einen knappen Meter vor dem Tor wieder auf. Fünf Minuten später schlenzte Dejan Bozic die Kugel aus 18 Metern Richtung Dreiangel, aber Nulldrei-Keeper Yannic Stein konnte, wenn auch etwas unkonventionell, klären. Es war die letzte nennenswerte Chance des Spiels.

Für den CFC geht es am Wochenende in der Hauptstadt weiter. Dann muss das Duda-Team zu Hertha Zehlendorf.

rac

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