
Eishockey | DEL2 Eislöwen beißen im ersten Heimspiel gegen Ravensburg zurück
Die Dresdner Eislöwen haben das erste Heimspiel der Finalserie gegen die Ravensburg Towerstars deutlich für sich entschieden und somit ausgeglichen. In einer ruppigen Partie machten die Sachsen im Mitteldrittel alles klar.
Mit 5:1 (1:1, 4:0, 0:0) setzte sich das Team von Niklas Sundblad am Samstagnachmittag (19. April) gegen die Schwaben durch. Der Trainer sprach danach von einem "hart umkämpfen Spiel auf beiden Seiten". Nach der Niederlage im ersten Duell steht es in der "Best-of-Seven"-Serie jetzt 1:1. Schon am Ostermontag geht es in Ravensburg weiter.
Karlsson lässt Arena in Dresden beben
Die Eislöwen legten vor ausverkauftem Haus einen Start nach Maß hin: Simon Karlsson traf bereits in der vierten Minute für die Hausherren von der blauen Linie in den Knick. Und Dresden bestimmte in der Folge die Partie, drückte Ravensburg ins eigene Drittel und schoss Nico Pertusch im Kasten der Towerstars warm. Nach einem Abschluss im Powerplay von Drew LeBlanc wehrte der Goalie den Puck spektakulär vorm heranschnellenden Sebastian Gorcik zur Seite ab, der Nachschuss traf den Pfosten und auch ein weiterer Versuch wurde von einem Verteidiger von der Linie gekratzt (9. Minute).

Bereits im ersten Durchgang war Dresden dem zweiten Tor gefährlich nah, scheiterte aber am Pfosten und den Verteidigern knapp.
Quasi aus dem Nichts fiel dann kurz vor Drittelende allerdings der Ausgleich: Fabian Dietz stand nach einem Querpass von Robbie Czarnik am langen Pfosten sträflich frei und schob zum 1:1 ein (17.). Die Partie wurde ruppiger, der ESC kassierte drei Strafen in 50 Sekunden, Ravensburg derer zwei, es wurde ziemlich leer auf dem Eis. Doch ein Tor fiel bis zur Drittelsirene nicht mehr.
Eislöwen mit furiosem Mitteldrittel
Vom Beginn des zweiten Durchgangs an drückten die Eislöwen wieder aufs Gas und nutzten kurz nach einem Powerplay eine Unsortiertheit der Gäste zur Führung: Einen Schuss von Karlsson fälschte Niklas Postel ins Tor ab (26.). Und nur 63 Sekunden später saß der nächste Abschluss aus der Distanz, diesmal legte Karlsson für Dane Fox auf, der Pertusch mit einem halbhohen Schuss genau neben den Pfosten überwand (27.).
Dresden blieb am Drücker und belohnte sich in der 35. Minute mit dem 4:1 in einem der vielen Powerplays – Ravensburg sammelte bis dahin bereits 18 Strafminuten, die Eislöwen immerhin 14. Sebastian Gorcik verwandelte nach einer gut getimten Ablage von Tomas Sykora aus der Mitte des Ravensburger Drittels punktgenau. Die Sachsen waren wie im Rausch, nur 90 Sekunden später schrillte die Torsirene schon wieder. Nach einem einfachen Puckverlust fackelten die Hausherren nicht lange, Sykora verwandelte aus spitzem Winkel, nachdem Pertusch einen Postel-Schuss noch mit Mühe parierte (37.). Das Mitteldrittel endete somit 4:0, nach Schüssen 10:1.

Sebastian Gorcik erzielte das zwischenzeitliche 4:1 für die Eislöwen.
Die Partie war gelaufen, doch 20 Minuten folgten noch. Und in denen ging es heiß her, es flogen kurz die Fäuste. Drei Ravensburger sowie Travis Turnbull und Dane Fox erhielten Zehn-Minuten-Strafen (49.). Tore fielen im Schlussabschnitt keine mehr. Am Montagabend (21. April, 18:30 Uhr) geht es in Ravensburg mit der Finalserie weiter.
jar