
Fußball | Regionalliga FSV Zwickau gewinnt spannendes Ost-Duell bei Carl Zeiss Jena
Der FSV Zwickau hat das Ostduell bei Carl Zeiss Jena für sich entschieden. Nach Rückstand machte Jena das Spiel in der Schlussphase noch einmal spannend, aber Zwickau brachte die Führung über die Zeit.
Der FSV Zwickau hat den Carl Zeiss Jena am Karsamstag (19. April 2025) nach einer spannenden Schlussphase mit 2:1 (2:0) geschlagen. Damit wahrten die Sachsen ihre Chance auf die Vize-Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga. Der Abstand zum Halleschen FC beträgt nach dessen 2:1-Erfolg beim ZFC Meuselwitz weiter sechs Punkte. Jena verpasste hingegen die Chance, zum Konkurrenten aus Zwickau aufzuschließen.
Jenas Trainer Volkan Uluc brachte dieselbe Startformation wie zuletzt beim 4:1-Erfolg bei Hertha BSC II. Bei Zwickau gab es hingegen zwei Veränderungen gegenüber dem 1:0 in Luckenwalde: Maximilian Somnitz kehre nach Gelbsperre zurück, er und Jonas Dittrich ersetzten Oliver Fobassam und Marc-Philipp Zimmermann.
Herrmann und Somnitz sorgen für Zwickauer Pausenführung
Die Gastgeber zeigten in der Anfangsphase das etwas gefälligere Spiel, nach einem Konter über Kay Seidemann probierte es Hamza Muqaj aus 20 Metern - drüber (8.). Dann gingen die Zwickauer mit ihrer ersten Torchance in Führung: Jahn Herrmann verwandelte eine Flanke von Lukas Eixler zum 0:1 (16.). Das Tor tat den Sachsen gut, sie zeigten nun ein souveränes Auswärtsspiel, während die Jenaer einige Fehler machten.
In der 32. Minute baute der FSV die Führung dann aus: Somnitz versenkte einen Freistoß von Herrmann per Kopf zum 0:2 (32.). Zwar versuchten sich die Jenaer bis zur Pause wieder zu berappeln, doch die Gäste verteidigten konsequent und blockten zwei Abschlussversuche von Elias Löder (35.) und Ted Tattermusch (41.). Dann hätte Zwickau sogar noch den dritten Treffer erzielen können, doch Herrmann jagte eine flache Hereingabe über das Tor (43.).

Maximilian Somnitz (verdeckt) trifft zum 0:2 für Zwickau
Jena verbessert nach der Pause - Tattermusch macht das Spiel noch einmal spannend
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Jenaer dann mehr Elan im Spiel nach vorn, während Zwickau zu Konterchancen kam. Zunächst entschärfte Jenas Torwart Alexios Dedidis einen Abschluss im Nachfassen (47.) - auf der Gegenseite kam Löder zum Schuss, den Lucas Hiemann im Tor der Zwickauer parierte (48.). Wiederum im Gegenzug köpfte Lucas Albert den Ball über das Tor (49.). Das Spiel war nun deutlich interessanter als im ersten Durchgang: Während Gipsons Abschluss in den Händen von Hiemann landete (56.), vergab Albert auf der Gegenseite zwei weitere Möglichkeiten (52./58.).
Jena probierte es weiter, aber das Spiel der Gastgeber war auch weiterhin mitunter fehlerbehaftet. Die Zwickauer wiederum spielten die Konter nicht immer sauber zu Ende. So blieb die Partie zumindest spannend - und in der Schlussphase wurde es dann richtig packend: Nachdem Erik Weinhauer eine Riesenchance nach Doppelpass vergab (82.), war es Tattermusch, der einen Abstauber nach Hiemann-Parade zum 1:2 versenkte (84.).
Packende Nachspielzeit - Weinhauer vergibt letzte Chance
Anschließend drückte Jena auf den Ausgleich. In der knapp neunminütigen Nachspielzeit verletzte sich Oliver Fobassam, die Zwickauer mussten die Partie mit neun Feldspielern beenden. Jena hatte noch eine Chance durch den anschließenden Freistoß, den Weinhauer aus 30 Metern direkt auf das Tor zielte - doch Hiemann wehrte den Ball ab. So brachte Zwickau die knappe Führung über die Zeit.
mze