v.l. Shuto Machino (Kiel, 18) Jubel, Torjubel

Fußball | Bundesliga RB Leipzig mit nur einem Punkt gegen Schlusslicht Kiel

Stand: 19.04.2025 18:00 Uhr

Das geht durchaus als Blamage durch: RB Leipzig ist gegen den Tabellenletzten Holstein Kiel nicht über ein unentschieden hinausgekommen. Und das im eigenen Stadion. Es hätte sogar noch schlimmer kommen können.

v.l. Shuto Machino (Kiel, 18) Jubel, Torjubel

v.l. Shuto Machino (Kiel, 18) Jubel, Torjubel

RB Leipzig hat im Bundesliga-Heimspiel gegen Holstein Kiel lediglich 1:1 (0:1) gespielt und muss sich weiter ernsthafte Sorgen um die Qualifikation für die Champions League machen. Dank eines 2:2 der Wolfsburger in Mainz bleibt RB zwar Tabellen-Vierter, doch Freiburg sitzt den Leipzigern wieder im Nacken, und das Restprogramm von Openda & Co. (Frankfurt, Bayern, Bremen, Stuttgart) ist hammerhart. Den immerhin einen Punkt gegen das Schlusslicht Kiel hatte Benjamin Sesko per Foulelfer (74.) gerettet. Für die Störche hatte Shuto Machino zum 1:0 getroffen (44.). Für bange Minuten der unangenehmsten Art hatte ein Zusammenstoß von RB-Keeper Peter Gulacsi mit Kiels David Zec gesorgt (63.). Beide mussten ausgewechselt werden.

RB Leipzig - Holstein Kiel, Zweikampf anschließend gehen beide vom Platz, David Zec Holstein Kiel, Torwart Peter Gulacsi RB Leipzig

Dieser Crash hatte es in sich.

RBL spielt schlecht und wird bestraft

Nach einer Blamage sah es anfangs keineswegs aus. RB begann druckvoll, hatte durch Sesko die erste dicke Chance des Spiels (4.). Kiel stand ordentlich unter Druck, bekam dann jedoch viel Unterstützung vom Gegner, denn Leipzig startete nun ein Fehlpass-Festival. Ein Katastrophen-Querpass von Vermeeren im Mittelfeld hätte fast zum 0:1 geführt, aber Gulacsi lenkte den Ball nach Skrzybskis 40-m-Abschluss (7.) mit großem Einsatz noch über die Latte. Fortan lief bei RB jedenfalls nichts mehr zusammen. Besagte Fehlpässe führten zu zahlreichen Kieler Gegenstößen, die allesamt mager ausgespielt wurden. Bis zur 44. Minute, in der Skrzybski sauber von rechts in die Mitte passte, wo Machino das Laufduell gegen Nedeljkovic gewann und dann straff einschoss. Zur verdienten Führung, denn was Leipzig über weite Strecken ablieferte, war unterirdisch.

Tor zum 0:1 durch Shuto Machino (Kiel, 18)

Machino schießt zum 1:0 ein.

Tor nach der Unterbrechung

Die Pause nutzte RB, um sich zu sammeln, neu zu fokussieren und machte nun wieder Druck. Kiel kam jetzt nur noch gelegentlich zu Gegenstößen, die es allerdings in sich hatten. Am engsten war es in der 52. Minute, als Klostermann geradeso noch vor Tolkin klären konnte. Noch dramatischer wurde es in der 63. Minute, als Keeper Gulacsi und Zec nach einem heftigen Zusammenstoß zu Boden gingen und lange behandelt werden mussten. Gulacsi wurde vom Feld getragen, reckte dabei aber den Arm hoch, war also bei Bewusstsein. RB nahm nach der langen Unterbrechung die Aufholjagd wieder auf. Mit Erfolg: Sesko traf mit einem von Openda herausgeholten Foulelfmeter zum 1:1 (74.). Das Siegtor allerdings (Baumgartner/84. und Poulsen/90.+5 hatten es auf dem Fuß), wollte nicht fallen bzw. wurde vom glänzend parierenden Kieler Schlussmann Thomas Dähne verhindert. Es wäre auch insgesamt gesehen unverdient gewesen.

 v.l.: David Zec (26, Kiel), Lois Openda (11, RB Leipzig) und Steven Skrzybski (7, Kiel)

Openda spielte wieder unglücklich, hatte es schwer - holte aber einen Elfer raus.

Das sagten die Trainer

Marcel Rapp (Kiel): Stimme folgt

Zsolt Löw (Leipzig): Stimme folgt