Zwei Fußballer im Kampf um den Ball

Remis gegen BVB II Dynamo läuft gegen gelbe Wand

Stand: 12.03.2025 20:53 Uhr

Dynamo Dresden hat eine große Chance verpasst, die Tabellenführung deutlich auszubauen. Gegen die Dortmund-Bubis dominierte die SGD lange, zeigte am Ende aber Nerven. Bei der Nullnummer blieb Dresden wohl zum dritten Mal in Folge ohne Gegentor. Trotzdem gefühlt ein schwacher Trost angesichts des unnötigen Unentschiedens. Der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz beträgt so nur drei statt fünf möglicher Punkte.

Von Patrick Franz

Dynamo-Coach Thomas Stamm tauschte vor dem Spiel den Mittelfeldmotor aus. Für Tony Menzel und Lukas Boeder begannen Aljaz Casar und Vinko Sapina, der erstmals seit seiner Verletzung wieder in der Startelf stand. Dresden also mit frischen Leuten, um mit der gleichen Intensität wie die Spiele zuvor Druck zu machen.

Tatsächlich startete Dresden gleich mit Zug zum Tor. Niklas Hauptmann war frei durch, sein Abschluss wurde genauso wie der von Lemmer kurz darauf, zur Ecke abgefälscht (5./10.). Die Gäste wirkten dagegen bei Kontern mit ihren schnellen Stürmern immer gefährlich. BVB-Torwart Silas Ostrzinski lenkte bei einem weiteren Lemmer-Knaller die Kugel gerade so über die Latte (20.).

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Dresden kriegt das Visier nicht scharf gestellt

Dynamo blieb die klar dominante Mannschaft, leistete sich aber den Lapsus, viele Chancen zu versieben. Gegen Casar war Ostrzinski mit den Fingerspitzen zur Stelle (29.), auch Top-Torjäger Christoph Daferner ließ seine sonstige Kaltschnäuzigkeit bei zwei Riesenchancen in Folge vermissen (30./31.). Michael Eberwein hätte den Spielverlauf für die BVB-Bubis dann fast auf den Kopf gestellt, verlängerte eine Flanke mit dem Schädel auf die Kiste, aber Tim Schreiber war als Torwart aufmerksam (41.). Kurz vor der Pause hätte Daferner nochmals treffen müssen, scheiterte aus fünf Metern frei nach einer flachen Hereingabe von Jonas Sterner (44.).

In der zweiten Hälfte tut sich die SGD zunehmend schwerer

Die zweite Hälfte verlief ganz ähnlich. Für Dortmund hätte Rodney Elongo-Yombo erneut aus dem Nichts eine tolle Chip-Vorlage verwerten können. Wieder rettete Schreiber vorm Rückstand (55.). Außer einem Daferner-Schuss nach Ecke (50.) und einem Sapina-Freistoß (drüber/68.) kam Dynamo im Laufe der zweiten Hälfte immer weniger zu Chancen - trotz weiter großer optischer Überlegenheit.

Fußballer im Kampf um den Ball

Defensiv räumte Dynamo gegen gefährliche Dortmunder sicher ab.

Dresden wollte zum Ende mit dem Kopf durch die Wand, doch die Wand machte nicht mit. Das Remis ist ein kleiner Rückschlag auf dem Weg Richtung 2. Liga. Dennoch: Vor einem Jahr verlor Dynamo solche Spiele häufiger noch, kassierte gegen Dortmund II am Ende eine 1:2-Heimpleite.

Jetzt steht die Mannschaft defensiv stabiler und nimmt im engen Aufstiegskampf einen Zähler mit. Letzte Saison fehlte nach dem 38. Spieltag genau ein Punkt - auch wenn es sich heute für Fans und Spieler nicht nach etwas Großem anfühlte. Die Zukunft wird es zeigen, was das Unentschieden wert ist.

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