FIFA-Kongress Schweden wird Infantino "nicht aktiv" unterstützen
Auch der schwedische Fußball-Verband wird FIFA-Präsident Gianni Infantino bei dessen Wiederwahl an diesem Donnerstag in Kigali nicht "aktiv unterstützen".
Einen entsprechenden Beschluss bestätigte der schwedische Verbandschef Karl-Erik Nilsson der Fußball-Plattform "Fotbollskanalen". Zuvor hatte auch der norwegische Verband angekündigt, Infantino nicht aktiv wählen zu wollen.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte seine Unterstützung zuletzt offengelassen. Verbandschef Bernd Neuendorf knüpfte das DFB-Votum an die Bedingung, dass die FIFA Auskunft über den aktuellen Stand der von Infantino angekündigten Veränderungen unter anderem beim Arbeitnehmerschutz in Katar gebe. Nach dpa-Informationen laufen derzeit in Kigali viele Gespräche zwischen etlichen Verbandsvertretern, am Mittwoch stehen weitere Sitzungen europäischer Verbände auf dem Programm.
Auswirkungen auf das Wahlergebnis werden sowohl die Entscheidung aus Norwegen und Schweden als auch die des DFB voraussichtlich nicht haben. Infantino strebt seine zweite komplette Amtszeit an und genießt den Rückhalt einer großen Mehrheit der 211 Verbände der FIFA, einen Gegenkandidaten gibt es nicht. Entsprechend könnte die Wahl auch per Akklamation entschieden werden, Gegenstimmen werden dabei nicht aufgezeichnet.