Justus Fischer und Nils Lichtlein

Viertelfinale bei Handball-WM fix Fleisch-Party für deutsche Handballer - der Erfolgshunger bleibt

Stand: 24.01.2025 15:42 Uhr

Mit viel Fleisch und einem geselligen Abend beging die Handball-Nationalmannschaft am Donnerstag den Einzug ins Viertelfinale der Handball-WM. Der Erfolgshunger ist aber noch nicht gestillt.

Von Christian Hornung, Herning (Dänemark)

Das Viertelfinale bei der Handball-WM in Dänemark, Norwegen und Kroatien ist erreicht, daran kann auch das letzte Hauptrundenspiel am Samstag gegen Tunesien (20.30 Uhr, Audiostream und Live-Ticker bei sportschau.de) nichts mehr ändern.

Zur Belohnung gönnte der Deutsche Handball Bund seinen Auswahlspielern nach dem 34:27 gegen Italien ein fröhlich-fleischlastiges Abendessen in der Silkeborger Brasserie "Evald".

Als "sehr gut und sehr gesellig", empfand Teammanager Benjamin Chatton die kleine Dinner-Party. Die grippekranken Juri Knorr und Rune Dahmke mussten zwar gleich nebenan im Mannschaftshotel das Krankenbett hüten, aber Chatton stellte klar: "Bei allem Ernst und aller Wichtigkeit geht es auch darum, mal durchzuatmen."

Viel Fleisch für Fischer - Wolff "hungrig"

Team-Spaßvogel und Kreisläufer Justus Fischer gab zu: "Ich habe ein bisschen zu viel von der Fleischplatte gegessen, deshalb hat der Burger nicht mehr ganz so gut geschmeckt. Aber es war ein sehr schöner Abend. Ich glaube, es war eine schöne Atmosphäre, um das Viertelfinale zu feiern."

Die Runde der letzten acht im norwegischen Oslo, in der Deutschland am Mittwoch auf Portugal, Schweden oder Spanien treffen könnte, soll aber möglichst auch nur eine Durchgangstation sein: "Ich bin froh, dass wir so weit gekommen sind. Ich hoffe aber, dass es noch nicht das Ende der Fahnenstange für uns ist", sagte Wolff, der mit 18 Paraden gegen Italien glänzte. "Ich bin jedenfalls noch sehr hungrig."

Italien gegen Deutschland - die Zusammenfassung

Sportschau Handball-WM 2025, 23.01.2025 18:00 Uhr

DHB gegen Tunesien - "Kein Freundschaftsspiel"

Der sportlich bedeutungslose Hauptrunden-Abschluss gegen Tunesien könnte nun dazu dienen, sich weiter für den Kampf um die Medaillen warmzuspielen, der Bundestrainer kann aber auch mal Vielspielern wie Renars Uscins, Julian Köster und Kapitän Johannes Golla Pausen gönnen.

Gislason verspricht aber: "Wir werden kein Freundschaftsspiel daraus machen. Wir wollen das Spiel gewinnen, lieber mit einem Tor mehr als weniger. Das ist wirklich keine Trainingseinheit." Auch Golla stellte klar: "Das Spiel ist extrem wichtig, um einfach weiter jedes Prozent an Selbstvertrauen mit ins Viertelfinale zu nehmen."

Knorr offenbar vom Team abgereist

Knorr und Dahmke werden am Samstag auf jeden Fall fehlen. Besonders der Gesundheitszustand des Spielmachers bereitet dem deutschen Team Sorgen. Nach Informationen des "RedaktionsNetzwerks Deutschland" hat sich der 24-Jährige Freitagvormittag extra nach Flensburg begeben und dort von einem Facharzt untersuchen lassen.

Knorr, der am Jahresende mit einer Bronchitis zu kämpfen hatte, soll dem Bericht zufolge über Brustschmerzen und Atemprobleme geklagt haben.