
Champions League Ludwigsburger Handballerinnen stehen im Viertelfinale
Die HB Ludwigsburg hat im Rückspiel der Playoffs der Champions League beim Topteam aus Ljubljana verloren, aber dank des Kantersiegs aus dem Hinspiel den Einzug ins Viertelfinale geschafft.
Die Ludwigsburger Handballerinnen haben ihre hervorragende Ausgangsposition im Rückspiel der Champions-League-Playoffs gegen das slowenische Team RK Krim Mercator Ljubljana genutzt. Die Mannschaft von Trainer Jakob Vestergaard verlor zwar das Rückspiel mit 23:26 (11:10), profitierte aber vom Zehn-Tore-Vorsprung aus dem deutlichen 31:21-Erfolg im Hinspiel. Der Deutsche Meister und Pokalsieger hat damit den Einzug ins Viertelfinale geschafft.
Erste Halbzeit von Defensivreihen geprägt
"Im Hinspiel ist uns eigentlich alles gelungen, Krim hingegen nicht. Wir erwarten, dass es trotz unserer Torquote von plus zehn eine große Herausforderung für uns wird", hatte Vestergaard vor der Partie gewarnt. "In Ljubljana ist es sehr schwer zu spielen. Vor den eigenen Fans wird Krim nochmal alles versuchen."
Seine Mannschaft schien auf die Warnungen des Trainers gehört zu haben und ging hochkonzentriert in die Partie. Vor allem die Defensive zusammen mit Torhüterin Johanna Bundsen, die bereits im Hinspiel eine hervorragende Fangqoute hatte, funktionierte zunächst gut. Nach 20 Minuten hatte Ludwigsburg erst sechs Gegentore kassiert. In der Offensive hingegen fehlte es den Barockstädterinnen an Lösungen, weswegen auch nur sieben Treffer zu Buche standen. Da die Gastgeberinnen in dieser Phase jedoch gar nichts mehr trafen, hatte die HB keine Probleme, das Spiel zu kontrollieren. Zum Pausenpfiff führten die Gäste mit 11:10.
Ludwigsburg verliert in der zweiten Hälfte den Faden
Im zweiten Abschnitt tat sich die HB-Offensive zunächst schwer. Krim warf alles rein und ging, angeführt von einer starken Ana Gros, mit zwei Toren in Führung. Das erste Tor für die Ludwigsburgerinnen fiel erst nach fünf Minuten durch die "Handballerin des Jahres", Xenia Smits. Die Probleme in der Offensive blieben aber weiter bestehen, während die Gastgeberinnen weiter ins Rollen kamen. Nach acht Minuten schwächten sich die Gäste weiter selbst, denn Mareike Thomaier sah nach ihrer dritten Zeitstrafe die Rote Karte.
Der Zehn-Tore-Vorpsrung aus dem Hinspiel schmolz etwas zusammen. RK Krim lag mit vier Toren vorne, die HB machte zu viele Fehler im Angriff. In dieser Phase war aber Verlass auf HB-Torhüterin Bundsen, die den ein oder anderen slowenischen Angriff entschärfte. Dazu traf Routinier Karolina Kudlacz-Gloc zwei wichtige Würfe. Zwar blieb Ludwigsburg im Angriff unkonzentriert, aber Ljubljana konnte trotz einer hervorragenden Leistung von Gros (insgesamt zehn Tore) nicht noch weiter verkürzen. Und so schaffte die HB Ludwigsburg trotz der Auswärtsniederlage den Viertelfinaleinzug.
Ludwigsburg am Mittwoch in der Bundesliga
Für die Ludwigsburgerinnen geht es im Viertelfinale gegen den ungarischen Titelverteidiger Gyori Eto KC. Damit wiederholt sich das Finale der Vorsaison, in dem Ludwigsburg - noch unter dem alten Vereinsnamen SG BBM Bietigheim - mit 24:30 verloren hatte. In der Bundesliga-Hauptrunde tritt der Deutsche Meister am kommenden Mittwoch (02.04., 19 Uhr) beim Pokalfinal-Gegner HSG Blomberg-Lippe an.
Sendung am So., 30.3.2025 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg