
Mehr Geld für den FIFA-Präsidenten Gehaltserhöhung für Gianni Infantino
Die FIFA hat in ihrem Jahresbericht hohe Einnahmen veröffentlicht. Davon profitieren die Verbände - und auch FIFA-Präsident Gianni Infantino.
Die Zahlungen des Weltverbands an ihren Präsidenten beliefen sich dem am Mittwoch (05.03.2025) veröffentlichten Jahresbericht zufolge im Jahr 2024 auf 4,25 Millionen Schweizer Franken, was aktuell umgerechnet etwa 4,45 Millionen Euro entspricht. 2023 waren es noch 4,11 Millionen Franken, 2022 bekam Infantino 3,6 Millionen Franken. Das Einkommen ist eine Kombination aus Grundgehalt und Bonuszahlungen.
Das Amt des Generalsekretärs Mattias Grafström wurde wie bisher mit 1,9 Millionen Franken vergütet. Die Zahlungen an die Mitglieder des FIFA-Rats, darunter DFB-Präsident Bernd Neuendorf, blieben unverändert bei 250.000 US-Dollar.
FIFA nahm 2024 deutlich mehr Geld ein als erwartet
Die FIFA nahm dem Bericht zufolge 2024 insgesamt 483 Millionen US-Dollar ein. Das ist deutlich mehr als die erwarteten 293 Millionen US-Dollar. Dazu trug unter anderem der Sponsoringdeal mit dem saudi-arabischen Energiekonzern Aramco bei. Die FIFA rechnet ihre Bilanzen in Vier-Jahres-Zyklen, da die WM der Männer den Verband finanziell maßgeblich trägt. 2025 wird mit der neuen Klub-WM mit 32 Teams allerdings ein Wettbewerb hinzukommen, der bei seiner ersten Auflage zwei Milliarden Euro Einnahmen bringen soll.
Reserven steigen deutlich
Für das WM-Jahr 2026 peilt die FIFA Einnahmen von fast neun Milliarden US-Dollar an. Eine Folge: Die FIFA hielt 2024 Reserven von fast drei Milliarden US-Dollar - eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2020 (1,8 Milliarden) und 2016 (1,0 Milliarden).
Zudem profitieren die Nationalverbände, die Infantino 2016 in das Amt wählten und 2019 sowie 2023 bestätigten: Sie erhalten immer höhere Zahlungen aus dem FIFA-Förderprogramm "Forward".