FIFA WM 2022 Lewandowski patzt bei Elfer - Remis zwischen Polen und Mexiko
Polen und Mexiko haben bei der Fußball-WM in Katar den Patzer von Argentinien nicht nutzen können. Tragischer Spieler der Partie war dabei Polens Goalgetter Robert Lewandowski.
Bei der Fußball-WM in Katar sind Polen und Mexiko mit einem 0:0 ins Turnier gestartet. Mit dem Punktgewinn rangieren beide Teams in der Vorrundengruppe C damit auf Rang zwei und drei.
Lewandowski vergibt Elfmeter
Tragischer Spieler der Partie war Bundesliga-Rekordtorschütze Robert Lewandowski: Der 34-jährige Kapitän scheiterte mit einem Elfmeter an Mexikos Torwart-Legende Guillermo Ochoa (58.). Den nur mäßig geschossenen Foulstrafstoß in die rechte untere Ecke parierte Ochoa, der die Ecke geahnt hatte, ohne Mühe nach vorn. Der 37-Jährige hielt bei seiner fünften WM-Teilnahme den insgesamt 17 Elfmeter seiner Karriere und den ersten bei einem Fußball-Großereignis. Für Mexiko endete zudem eine lange Serie: Seit 1966 konnte zuvor kein mexikanischer Torhüter einen Elfmeter in der regulären Spielzeit halten.
"Lewa" weiter ohne WM-Tor
Lewandowski vergab dagegen vom Punkt nicht nur den möglichen Sieg in der Partie. Polens Rekord-Nationalspieler bleibt nach seinem 135. Länderspieleinsatz auch weiter ohne Tor bei einer Weltmeisterschaft. Bereits 2018 konnte die polnische Tormaschine keine seiner neun Torchancen nutzen.
Nur zwei polnische Chancen
Der vergebene Lewandowski-Elfmeter war aus polnischer Sicht zugleich eine von nur zwei Großchancen in der Partie. Bei der zweiten Chance scheiterte Grzegorz Krychowiak nach einer Ecke aus spitzem Winkel (82.). Das Team von Trainer Czeslaw Michniewicz agierte äußerst defensiv, zog die Viererkette und die beiden Außenspieler teilweise zu einer Sechser-Abwehrkette zurück. Als einzige Spitze hing Lewandowski immer wieder in der Luft und wartete vergebens auf Konterchancen.
Mexiko dominiert - bleibt aber harmlos
Polen überließ Mexiko den Ball, und die Mittelamerikaner drückten der insgesamt an Höhepunkten armen Partie so den Stempel auf. Rund 60 Prozent Ballbesitz sowie 13:7 Torschüsse sind Ausdruck der Überlegenheit der Mexikaner. Bei den besten Chancen scheiterten Hector Herrera (26.) und Henry Martin (64.) per Kopf sowie Jorge Sanchez aus spitzem Winkel (45.).
Frappart erste Frau als Vierte Offizielle
In die WM-Geschichte wird das Spiel trotz des eher überschaubaren spielerischen Niveaus trotzdem eingehen: Die Französin Stéphanie Frappart war in der Partie die Vierte Offizielle und damit als erste Frau im Schiedsrichter-Team einer Männer-WM.
Gruppe C: Argentinien patzt
Mit dem 0:0 konnten weder Polen noch Mexiko den Patzer von Argentinien nutzen. Die "Albiceleste" unterlag am Mittag mit Superstar Lionel Messi dem arabischen Fußballwerg Saudi-Arabien 1:2.