Nach Baumgart-Aus HSV feiert Auswärtssieg in Karlsruhe
Der Hamburger SV ist zurück im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga. Die Hanseaten holten sich bei Polzins Trainerdebüt den Sieg beim Karlsruher SC.
Das erste Spiel nach Steffen Baumgart war für den Hamburger SV ein voller Erfolg. Das Team von Interimstrainer Merlin Polzin setzte sich nach einer kämpferischen und konzentrierten Leistung knapp mit 3:1 (1:1) beim Karlsruher SC durch und unterstrich damit seine Aufstiegsambitionen.
Rückschlag für den KSC, Freude beim HSV
Für das Team von Trainer Christian Eichner war die Pleite ein herber Rückschlag im Kampf um den Aufstieg. In der Partie, die weitestgehend auf Augenhöhe ausgetragen wurde, waren die Hanseaten das etwas glücklichere, aber vor allem effektivere Team.
HSV bestimmt das Spiel von Beginn an
Der HSV bestimmte die Partie in den Anfangsminuten, ohne sich aber eine Tormöglichkeit herauszuspielen. In der neunten Minute, nach einem Eckball, hatte Ransford Königsdörffer dann die große Möglichkeit, sein Team in Führung zu bringen. Am langen Pfosten, völlig freistehend, brachte es der Stürmer allerdings fertig, das KSC-Tor aus rund einem Meter zu verfehlen.
Die Hanseaten waren das reifere, das spielerisch bessere Team, der KSC fand nicht richtig in die Partie. Und der Druck auf die Karlsruher wurde größer. Bakery Jatta, erneut Königsdörffer und auch Daniel Elfadli hatten in der Folge gute Einschussmöglichkeiten, für den HSV, scheiterten aber vor allem an sich selbst.
Schleusener trifft per Kopf für den KSC
Allerdings machte der KSC den Hamburgern dann ein Angebot, dass sie nicht ablehnen konnten. Ein fataler Fehlpass von Torhüter Max Weiß im Spielaufbau nutzte HSV-Offensivmann Jean-Luc Dompé mit einem Schlenzer ins lange Eck zur 1:0-Führung (23. Minute) der Gäste.
Ab diesem Moment entschieden sich die Karlsruher dazu, aktiv am Spiel teilzunehmen. Erst Bambasé Conté, danach Dzenis Burnic scheiterten an HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes. Es dauerte bis zur 36. Minute, bis der KSC erfolgreich war. Nach einem Eckball kam Fabian Schleusener zum Kopfball und verwandelte zum 1:1.
Hamburgs Selke mit der Entscheidung
Nach der Pause drehten die Karlsruher sofort auf und kamen gefährlich vor das HSV-Tor. Allerdings verpassten sie es, das zweite Tor zu erzielen. Ganz anders der HSV. Mit der ersten Torchance der zweiten Hälfte erzielte erneut Dompé - mit einem sehenswerten Schlenzer ins obere Toreck - das 2:1 (54.).
Nur drei Minuten später traf Bambasé Conté nur die Querlatte des Hamburger Tores. In der Folge liefen die Karlsruher ununterbrochen an, fanden aber nur selten eine Lücke in der massiven Abwehrreihe der Hanseaten. Und wenn sich einmal doch eine Möglichkeit auftat, dann waren die Abschlüsse - etwa von Schleusener - zu ungenau.
Mit einem der wenigen Entlastungsangriffe des HSV erzielte der kurz zuvor eingewechselte Davie Selke das entscheidende 3:1 (87.) und besiegelte den Auswärtssieg.
Karlsruhe in Lautern, Hamburg gegen Darmstadt
Karlsruhe spielt nächste Woche auswärts in Kaiserslautern (07.12., 13.00 Uhr). Hamburg empfängt die Mannschaft aus Darmstadt (08.12., 13.30 Uhr).