Kölns Maximilian Kammerer und Mannheims Luke Esposito versuchen den Puck über die Linie zu drücken

Eishockey in der DEL Kölner Haie überraschen in Mannheim, Berlin siegt deutlich

Stand: 28.12.2024 22:51 Uhr

Die Kölner Haie haben ihren Platz in der Spitzengruppe der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gefestigt. Berlin schaffte einen Kantersieg gegen Schwennigen, ehe Nürnberg den EHC München überraschte.

Köln feierte am Samstag (28.12.2024) bei den Adler Mannheim einen 4:1 (0:0, 2:1, 2:1)-Sieg und baute seinen Vorsprung auf die Straubing Tigers auf Platz sieben vorerst auf vier Punkte aus. Der Klub aus Bayern kann erst nach einer kurzen Pause am 15. Januar 2025 gegen Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven nachziehen.

Erfolg nach Durststrecke

Für die Kölner war es der 14. Saisonsieg und der erste nach zuvor vier Liga-Spielen. Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen harten, aber fairen Zweikämpfen und Bodychecks. Nach einem torlosen ersten Drittel traf Kölns Maximilian Kammerer (26.) zur Führung.

Lange ließ sich Mannheim davon in der eigenen Halle nicht verunsichern. Daniel Fischbuch glich nur fünf Spielminuten später aus. Vier Sekunden vor Drittel-Ende brachte Alexandre Grenier im Powerplay (40.) die Haie wieder in Front, Kammerer (46.) erhöhte anschließend mit seinem zweiten Treffer. Frederik Storm (55.) machte mit dem vierten Kölner Tor alles klar. 

Eisbären souverän gegen Schwenningen

Die Eisbären Berlin haben den zweiten Sieg nacheinander gefeiert. Der deutsche Meister gewann gegen die Schwenninger Wild Wings mit 7:3 (5:1, 2:1, 0:1) und festigte damit den zweiten Tabellenplatz. Liam Kirk steuerte vier Tore zum ungefährdeten Erfolg bei, außerdem trafen Ty Ronning, Blaine Byron und Olivier Galipeau für die Hauptstädter.

Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof kontrollierten die Hausherren das Spiel von Beginn an und fanden immer wieder Lücken in der Schwenninger Hintermannschaft. Ronning sorgte in der neunten Minute für die Führung, Byron erhöhte wenig später. Weil Kirk innerhalb von fünf Minuten ein Hattrick gelang, zogen die Berliner auf 5:0 davon, ehe Mirko Höfflin unmittelbar vor der ersten Pause im Powerplay für die Gäste traf.

Nach dem starken Auftaktdrittel gerät der Erfolg nicht mehr in Gefahr

Nach dem Wiederbeginn taten auch die Schwarzwälder mehr für die Offensive. Trotzdem baute Galipeau mit einem Überzahltor den Vorsprung der Gastgeber aus (32.). Alexander Karachun verkürzte ebenfalls im Powerplay für die Schwenninger (34.), doch Kirk stellte mit seinem vierten Treffer den alten Abstand wieder her (36.).

Im Schlussabschnitt spielten beide Teams weiter nach vorn, aber nur die Gäste trafen. Arkadiusz Dziambor sorgte für den Endstand (43.).

Ingolstadt unterliegt überraschend

Damit konnte Berlin Punkte auf Tabellenführer Ingolstadt gutmachen. Der ERC verlor nach einem katastrophalen ersten Drittel 3:5 (0:3, 2:0, 1:2) bei den Löwen Frankfurt. Cameron Brace (4./12.) und Carter Rowney (7.) trafen früh für Frankfurt.

Der ERC blieb durch die Treffer von Philipp Krauss (23.) und Austen Keating (26.) dran. Letzterer konterte das 2:4 von Rowney (43.) prompt zum erneuten Anschluss (45.) und sorgte für eine spannende Schlussphase, doch Dennis Lobach (59.) traf kurz vor Schluss ins  leere Tor.

Iserlohn macht wichtige Punkte

Die Iserlohn Roosters haben einen extrem wichtigen Sieg im Abstiegskampf geholt. Gegen den Tabellennachbarn aus Augsburg feierten sie einen 4:3-Erfolg nach Verlängerung. Damit verhinderten die Roosters, dass die Gäste in der Tabelle vorbeizogen.

Dabei schafften die Sauerländer ein gutes Comeback. Nach 25 Minuten lagen sie mit 0:2 hinten und sahen schon wie der Verlierer aus. Im Schlussdrittel gelang aber der Ausgleich und in der Overtime fiel das entscheidende Tor bereits nach 31 Sekunden. Michael Dal Colle sicherte den Iserlohn Roosters den so wichtigen zusätzlichen Punkt.

Düsseldorf kommt unter die Räder

Damit vergrößerte Iserlohn den Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht Düsseldorfer EG auf vier Punkte. Die Rheinländer kamen am Samstagabend gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 2:5 unter die Räder. Dabei begann die Partie aus DEG-Sicht vielversprechend: Justin Richards brachte die Rheinländer nach knapp vier Minuten in Front. Danach jedoch kippte das Spiel in Richtung der Gäste, die noch vor der ersten Drittelpause zum Ausgleich kamen.

Im zweiten Durchgang stellte Wolfsburg dann endgültig die Weichen zum Sieg, zog durch Treffer von Phil Varone (21.), Nicholas Caamano (25.), Luis Schinko (31.) und Fabio Pfohl (40.) davon. Der Treffer zum 2:5 durch Philip Gogulla fünf Minuten vor dem Ende blieb letztlich Ergebniskosmetik. 

Nürnberg trumpft gegen München auf

Die Nürnberg Ice Tigers feierten einen überraschenden 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)-Sieg über den EHC Red Bull München. Dank eines Doppelschlags von Cole Maier und Ryan Stoa innerhalb von 38 Sekunden (18.) ging Nürnberg in Führung, Hayden Shaw (46.) legte nach, ehe Maier nach dem zwischenzeitlichen 3:1 durch Maximilian Kastner (51.) ins leere Tor zum Endstand traf (60.).