Berlin gegen Ingolstadt

Eishockey in der DEL Eisbären werden von Ingolstadt entzaubert

Stand: 22.12.2024 19:18 Uhr

Die Eisbären Berlin haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen weiteren Rückschlag erlitten. Die Düsseldorfer EG feierte derweil einen Kantersieg.

Der deutsche Meister verlor gegen den Tabellenführer ERC Ingolstadt deutlich mit 1:6 (0:2, 1:1, 0:3) und hat damit nun fünf seiner jüngsten sechs Heimspiele verloren. Liam Kirk erzielte den einzigen Treffer der Hauptstädter.

Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Anschlags von Magdeburg sahen die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof eine intensive Begegnung, in der die Gäste das zielstrebigere Team waren. In der 7. Minute sorgte Wayne Simpson für die Führung der Ingolstädter, der frühere Eisbären-Profi Morgan Ellis baute den Vorsprung mit einem abgefälschten Distanzschuss aus (17.).

In den Schlussminuten kassieren die Berliner noch drei Gegentore

Im zweiten Drittel blieben die Berliner bemüht, leisteten sich aber zu viele Ungenauigkeiten. So konnten die Gäste durch ein Tor von Riley Sheen auf 3:0 davonziehen (35.). Kirk sorgte mit seinem Treffer noch einmal für Hoffnung bei den Hausherren (38.).

Gegen den konsequent verteidigenden Spitzenreiter fanden die Eisbären aber im Schlussabschnitt kein Mittel, um dem Spiel eine Wende zu geben. Stattdessen sorgten Alex Breton (57.), Daniel Pietta (59.) und Myles Powell (60.) für einen klaren Sieg der Gäste.

Düsseldorf gelingt Kantersieg

Die Düsseldorfer EG hat im Kampf gegen den ersten sportlichen Abstieg in Lebenszeichen abgegeben. Der Tabellenletzte deklassierte den direkten Konkurrenten Augsburger Panther mit 7:2 (4:1, 1:1, 2:0) und rückte damit bis auf einen Zähler an die Schwaben heran. 

Spielentscheidender Mann für die DEG war Brendan O'Donnell mit einem Treffer und drei Torvorlagen. Mit dem Sieg revanchierte sich der achtmalige deutsche Meister auch für das 1:6 in Augsburg neun Tage zuvor. "Das hat jetzt den richtigen Trend bei uns", sagte Nationalstürmer Alexander Ehl bei MagentaSport. Torhüter Henrik Haukeland fand dagegen auch mahnende Worte: "Wir haben eine gute Mannschaft. Aber wir haben nicht immer als Einheit gespielt."

In den vergangenen Monaten hatte die DEG vor allem auch abseits des Eises eine unglückliche Figur abgegeben. Bei der Kaderplanung waren Manager Niki Mondt die Hände gebunden, weil ihm wegen gestiegener Kosten zunächst das Budget gekürzt worden war.

Mannheim macht Boden gut

Die Adler Mannheim sprangen durch einen 2:1-Heimerfolg (1:1, 0:0, 1:0) im Verfolgerduell mit Bremerhaven auf Platz drei und liegen nun nur noch einen Punkt hinter Berlin. Max Görtz (6.) brachte die Pinguins zwar in Führung, Daniel Fischbuch (8.) und Kristian Reichel (52.) drehten die Partie zugunsten Mannheims.