
DEL-Playoffs Eisbären Berlin gewinnen erstes Halbfinal-Duell gegen Adler Mannheim
Der amtierende Deutsche Eishockey-Meister ist erfolgreich in seine Halbfinal-Serie gestartet. Kirk erzielte in einem schnellen zweiten Drittel das erste Tor für die Eisbären Berlin, Ronning setzte seinen starken Lauf fort und Tiffels machte alles klar.
Die neuste Auflage in der Rivalität zwischen den Eisbären Berlin und den Adler Mannheim geht an die Hauptstädter: Am Dienstagabend setzten sich die Eisbären in der Arena am Ostbahnhof im ersten Halbfinal-Duell der DEL-Playoffs mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) durch. In der Best-of-Seven-Serie führen sie folglich mit 1:0. Das zweite Spiel steigt am kommenden Freitag (19 Uhr) in Mannheim.
Die vier Aufeinandertreffen in der Hauptrunde hatte das Team von Trainer Serge Aubin ebenfalls gewonnen.

Verhaltene Anfangsphase
In einer verhaltenen Anfangsphase konnte sich Eisbären-Goalie Jake Hildebrand, der zu seinem ersten Playoff-Einsatz in der laufenden Saison kam, nach wenigen Minuten erstmals auszeichnen. Insgesamt starteten die Gäste aus Mannheim etwas mutiger und griffiger – während die Eisbären konterten. In der 9. Minute scheiterte Zach Boychuk an Arno Tiefensee im Adler-Tor.
Nach rund einer Viertelstunde spielten die Eisbären zum ersten Mal an diesem Abend im Power Play. Die Adler überstanden die Unterzahlphase aber schadlos. Es blieb bis zur ersten Drittelpause ein Spiel, das vom Abtasten und gegenseitigen Respekt geprägt war. Folgerichtig leuchtete nach 20 Minuten der Zwischenstand von 0:0 auf den Anzeigetafeln auf.
Kirk bestraft erste Mannheimer Unaufmerksamkeit
Der zweite Abschnitt war gerade einmal 67 Sekunden alt, als der Puck im Mannheimer Tor zappelte. Adler-Goalie Tiefensee war für einen Moment orientierungslos auf dem Eis, was Liam Kirk konsequent ausnutzte und das Team von Trainer Serge Aubin mit 1:0 in Führung brachte.

In der Folge blieben die Berliner zunächst aktiver und drängten auf den zweiten Treffer. Doch auch Mannheim kam zum einen oder anderen Abschluss, wobei Hildebrand jeweils ohne Probleme zur Stelle war. Zum Ende des zweiten Drittels war es ein offenes Spiel – quasi ohne Unterbrechung. Rund 14 Minuten vergingen, ohne dass die Uhr auch nur ein einziges Mal angehalten wurde. Weitere Tore blieben somit allerdings auch aus, sodass die Eisbären mit der denkbar knappen 1:0-Führung ins letzte Drittel gingen.
Ronning scort im 20. Spiel in Serie
Im finalen Abschnitt setzte Ty Ronning seinen starken Playoff-Run fort und markierte nach knapp fünf gespielten Minuten die Vorentscheidung zum 2:0 (45.). Es war bereits das 20. Spiel in Serie, in dem der Stürmer scorte.
Die Eisbären ließen in der Folge die eine oder andere aussichtsreiche Chance ungenutzt – und so meldete sich Mannheim kurz vor Schluss tatsächlich nochmal zurück: Im Power Play verkürzte Marc Michaelis auf 1:2 (57.). Das letzte Wort hatten aber die Berliner, die als Sieger vom Eis gingen: 22 Sekunden vor Ende der Partie traf Frederik Tiffels zum 3:1-Endstand ins leere Adler-Tor.