Skisprung-Weltcup Super-Team mit Freitag und Reisch springt zum Sieg
Dramatisches Ende im Super-Team in Japan: Norwegen hatte den Sieg schon fast sicher - doch dann stürzte die letzte Springerin und Deutschland zog vorbei.
Im ersten Team-Wettbewerb des Winters sind Selina Freitag und Agnes Reisch überraschend zum Sieg gesprungen. Im japanischen Zao machten sie den ersten Team-Erfolg des Winters im letzten Durchgang perfekt.
Auch weil Agnes Reisch im letzten Sprung die Nerven behielt und Norwegens Eva Maria Kvandal ganz am Ende den weitesten Satz des Tages nicht stehen konnte und stürzte. Um 4,2 Punkte mussten sich das norwegische Duo schließlich dem DSV-Team geschlagen geben. Österreich holte sich mit einem Rückstand von 4,3 Punkten Platz drei.
Drei Durchgänge bis zum Podest
Selina Freitag und Agnes Reisch gingen für das DSV-Team in den Wettbewerb, Katharina Schmid, die am Freitag das Gelbe Trikot der Gesamtweltcupführenden eingebüßt hatte, sollte sich dagegen auf den Einzelwettbewerb am Sonntag konzentrieren.
Nach dem ersten Durchgang führte das norwegische Team mit Thea Minyan Bjoerseth und Eirin Maria Kvandal. Das Duo konnte sich aber nicht sehr weit absetzen. Deutschland lag 0,8 Punkte zurück, während Slowenien mit Ema Klinec und Nika Prevc auf Platz drei 4,4 Punkte Rückstand aufwies.
Im zweiten Weitenmessen bllieb es eng. Norwegen führte weiter vor Freitag und Reisch. Der Vorsprung war auf 7,6 Punkte angewachsen. Knapp dahinter hatte sich Österreich (-7,8 Pkt.) mit Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger auf Rang drei geschoben.
DSV-Team sichert sich Podium
Im dritten Durchgang wurde es dann noch einmal knapp, weil Reisch mit einem Sprung auf 99,5 Metern Anspruch auf den Sieg anmeldete. Kvandal legte nach, stürzte aber nach ihrem Satz auf 102,5 Meter und gab den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. Damit stand Deutschland als Sieger fest, Norwegen holte sich Rang zwei vor Österreich.
Der Wettbewerb
Im Super-Team gehen zwei Athletinnen pro Nation an den Start und es werden drei Durchgänge gesprungen. Im ersten Durchgang wird das Feld auf zwölf Nationen verkleinert. Im zweiten Durchgang wird dann weiter ausgesiebt und nur die acht besten Teams dürfen im Finale an den Start gehen.
Bei der WM in Trondheim (ab 26. Februar) ist das Super-Team nicht im Programm.