Weltcup in Ljubno Freitag sorgt für erfolgreichen Abschluss beim Silvesterturnier
Zwar patzte mit Katharina Althaus die deutsche Nummer eins, dank Selina Freitag ist das letzte Springen des Silvesterturniers dennoch ein Erfolg geworden. Die DSV-Athletin schaffte es am Neujahrstag in Ljubno aufs Podest.
Freitag war mit zwei Sprüngen über 88,5 Meter die beste Deutsche auf Rang drei. Schon am Vortag hatte sie mit großen Weiten geglänzt, diesmal sorgten bessere Landungen auch für eine bessere Platzierung. "Das ist atemberaubend. Ich habe es heute einfach gefühlt und es ist toll, so ins neue Jahr zu starten", sagte Freitag.
Auf die Zweitplatzierte Anna Odine Stroem fehlten Freitag nur 4,4 Punkte, Tages- und Gesamtsiegerin Eva Pinkelnig hatte nochmal drei Punkte mehr auf dem Konto. Anna Rupprecht legte mit Weiten von 91,5 und 89 Metern ebenfalls einen starken Wettkampf hin und wurde Siebte.
Es war gleichzeitig vorerst das letzte Mal, dass die Frauen am Neujahrstag in Ljubno an den Start gingen. Der DSV hatte schon vor dem Springen bekannt gegeben, im nächsten Jahr am 1. Januar einen Wettkampf in Oberstdorf auszutragen. Es wird ein Zwischenschritt auf dem Weg zur ersten Vierschanzentournee der Frauen in der Saison 2024/25 sein.
Althaus diesmal nicht in der Spitzengruppe
Wie am Vortag spielte der Wind in Ljubno eine wichtige Rolle, die Verhältnisse waren zwar bei weitem nicht so problematisch wie am Samstag, aber längst nicht einfach. Zu spüren bekam das auch Katharina Althaus (83 und 86,5 Meter), die diesmal nach ihrem dritten Platz am Vortag nicht über Rang 14 hinauskam und so auch in der Gesamtwertung ihren Podestplatz abgeben musste.
Auch Luisa Görlich konnte die Leistung des Vortages nicht bestätigen. Nach Sprüngen über 86,5 und 83,5 Meter wurde sie 22., am Samstag hatte sie mit Rang acht noch das beste Weltcupergebnis ihrer Karriere erzielt. Pauline Heßler schied mit einer Weite von 81 Metern im ersten Durchgang aus.
Bogataj kann Sprung nicht stehen
Der Wettbewerb wurde überschattet von einem schweren Sturz von Ursa Bogataj. Die Doppelolympiasiegerin kam nach ihrer Landung im ersten Durchgang zu Fall, musste behandelt und schließlich mit der Trage von der Schanze abtransportiert werden. Bogataj zog sich offenbar eine Knieverletzung zu.