Martin Schindler enttäuscht

Darts-WM in London Schindler scheitert in Runde zwei

Stand: 22.12.2024 23:38 Uhr

Martin Schindler ist bei der Darts-WM in London nach akuten Problemen auf die Doppelfelder früh gescheitert.

Die deutsche Nummer eins warf in seinem Auftaktspiel am Sonntagabend (22.12.2024) zwar beinahe einen Neun-Darter, verlor in der zweiten Runde aber mit 0:3 Sätzen gegen den Engländer Callan Rydz.

"Es ist schwierig zu erklären. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht Herr der Lage war. Es fühlt sich dreckig an", sagte Schindler enttäuscht: "Ich habe unheimlich viele Darts auf die Doppel ausgelassen habe, obwohl ich die vor der WM so viel trainiert habe."

Doppel-Zwölf verpasst

Schindler traf nur drei seiner 28 Versuche auf die Doppel. Im ersten Satz sorgte "The Wall" dabei fast für den ersten deutschen Neun-Darter im Ally Pally.

Nach acht perfekten Darts verpasste Schindler die Doppel-Zwölf, es wäre der Satzgewinn gewesen. Diesen holte sich dann Rydz, gegen den Schindler zuvor alle zwölf Partien auf der PDC-Tour gewonnen hatte.

Nur noch wenig Gegenwehr

Rydz, der selbst viele Doppel ausließ, marschierte weiter. Die Nummer 43 der Welt holte sich durch starkes Scoring auch die nächsten beiden Sätze, vom Weltranglisten-22. Schindler kam nur noch wenig Gegenwehr.

Vor Schindler waren bereits der frühere Halbfinalist Gabriel Clemens und Debütant Kai Gotthardt in der zweiten Runde ausgeschieden. Für Niko Springer war bereits in Runde eins Schluss.

Anderson ebenfalls früh raus

Ebenfalls das frühe Aus ereilte den zweimaligen Weltmeister Gary Anderson. Der Schotte unterlag dem Schweden Jeffrey de Graaf 0:3 - und hatte wie Schindler große Probleme, die Doppelfelder zu treffen.

Eine Quote von 15 Prozent (drei von 20) genügte dem 54-Jährigen nicht, sein 20 Jahre jüngerer Konkurrent nutzte die sich ihm bietenden Chancen dagegen konsequent aus.

Pietreczko und Hempel müssen ran

Am Montag spielen Ricardo Pietreczko und Florian Hempel um den Einzug in die dritte Runde, sie sind die letzten beiden der insgesamt sechs Teilnehmer aus Deutschland. Mehr hatten sich noch nie für die Weltmeisterschaft qualifiziert.

Pietreczko trifft zu Beginn der Abendsession (ab 20.10 Uhr) auf den niederländischen Junioren-Weltmeister Gian van Veen, im Anschluss spielt Hempel gegen den früheren Topspieler Daryl Gurney aus Nordirland.