Emma Aicher

Ski Alpin Aicher strauchelt und rast unbeirrt in die Top Ten

Stand: 17.12.2023 12:29 Uhr

Kira Weidle und Emma Aicher kurven trotz Problemen in die Top Ten. Die schnellste Linie findet beim Super-G in Val d'Isére aber eine Italienerin.

Der Super-G-Kurs im französischen Val d'Isére forderte die Speedfahrerinnen. Am schnellsten raste Italiens Federica Brignone über die schnelle kurvige Piste. An Platz zwei schob sich die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+0,44 Sek.). Auch Sofia Goggia (ITA/+0,59) gelang der Sprung aufs Podest.

Weidle und Aicher in den Top Ten

Für die deutschen Speedfahrerinnen war zwar auch im Super-G kein Podestplatz zu holen, doch wie hoch die Leistung auf dem anspruchsvollen Kurs trotzdem einzuschätzen war, zeigte der Ausfall von einigen Mitfavoritinnen. Lara Gut-Behrami (SUI), Marta Bassino (ITA) und Ski-Superstar Mikaela Shiffrin verpassten ein Tor und waren raus. Von insgesamt 56 Starterinnen kamen überhaupt nur 32 ins Ziel.

Weidle sehnt Weihnachtspause herbei

Kira Weidle hatte unter Platz 13 in der Abfahrt einen Schlussstrich gezogen und wollte einfach nur gut Skifahren. Doch das richtige Skigefühl konnte die Starnbergerin auch im zweiten Rennen des Wochenendes nicht wiederfinden. Nach ihrem rasanten Ritt über die ruppige Piste schüttelte sie im Ziel enttäuscht den Kopf.

"Ganz zufrieden bin ich nicht, ich konnte nicht so richtig puschen", so Weidle im ZDF-Interview. Aber, "vom Skifahren ist es noch nicht ganz das, was ich will", führt die 27-Jährige ihre aktuellen Probleme nach Rang neun weiter aus. Skifahren sei eben nicht nur Können, sondern auch Kopfsache. Den Druck den sie aktuell verspürt, will sie in der Weihnachtspause loswerden. Dann"schaut es in Zauchensee hoffentlich wieder besser aus".

Mutige Aicher kann Sturz gerade noch verhindern

Emma Aicher muss dagegen ihre Angriffslust noch in die richtigen Bahnen lenken. Die 20-Jährige zeigte wieder einmal ihr großes Potenzial. Nach einem Fehler am ersten Übergang kam sie allerdings kurz ins Straucheln, konnte einen Sturz bei ihrem wilden Ritt aber gerade noch verhindern und die Ski wieder unter Kontrolle bringen.

Trotz Zeitverlust kurvte sie eine gute Zeit in den Schnee. Nur 1,91 Sekunden fehlten zur Bestzeit. "War selber ein bisschen überrascht", so Aicher über ihren verhinderten Sturz. Groß nachgedacht habe sie danach nicht. "Bin einfach weitergefahren." Der Einsatz hat sich gelohnt. Mit Platz zehn sammelt Aicher zwahlreiche Weltcup-Punkte ein.

Teamkollegin Katrin Hirtl-Stanggassinger reihte sich in die Liste der zahlreichen Ausfälle ein.

Dieses Thema im Programm: Das Erste | Sportschau Wintersport | 17.12.2023 | 19:15 Uhr