Super-G in Kvitfjell Weidle nach verpatzter WM mit nächster Enttäuschung
Nach ihrem 23. Platz bei der WM hat Kira Weidle beim Super-G in Kvitfjell erneut eine Top-10-Platzierung verpasst. Gerade zu Beginn unterliefen ihr am Freitag (03.03.2023) zu viele Fehler.
Nach wenigen Sekunden patzte die 27-Jährige schon beim Russisprung und vergab so die Chance auf eine noch bessere Platzierung. Zwar zeigte Weidel bei ihrem 100. Start im Weltcup im Anschluss eine klare Leistungssteigerung, mit einer Zeit von 1:27,65 Minuten reichte es aber nur für den zwölften Platz.
Hütter triumphiert, Shiffrin verpasst Rekord
Die Gewinnerin des Tages wurde Cornelia Hütter. Die Österreicherin (1:26,83 Minuten) war in einem Wimpernschlagfinale 0,01 Sekunden schneller als Elena Curtoni, die auch die Führung in der Super-G-Wertung übernahm. Die norwegische Lokalmatadorin Ragnhild Mowinckel war mit dem roten Trikot ins Rennen gegangen, schaffte es aber nur auf Platz 14. Knapp hinter Curtoni liegt nun Lara Gut-Behrami, die mit 0,12 Sekunden Rückstand auf Hütter Dritte wurde und nun acht Zähler weniger hat.
Cornelia Hütter aus Österreich gewinnt den Super G von Kvitfjell
Mikaela Shiffrin muss derweil weiter auf die Einstellung des Rekords von Ingemar Stenmark warten. Die Ausnahmefahrerin lag in Kvitfjell zwar lange in Führung, verlor im unteren Streckenabschnitt jedoch Zeit und wurde am Ende Vierte (+0,16 Sekunden). Damit verpasste Shiffrin nicht nur ihren 86. Sieg, sondern auch den vorzeitigen Erfolg im Gesamtweltcup. Bei noch acht ausstehenden Rennen in dieser Saison wäre ihr im Falle eines erneuten Erfolgs jetzt schon die Spitzenposition nicht mehr zu nehmen gewesen.
Weltmeisterin Marta Bassino war nicht am Start, weil sie offenbar aufgrund eines familiären Trauerfalls kurzfristig aus Kvitfjell abgereist war.
Deutsches Duo abgeschlagen
Wie bei Weidle lief es auch für Emma Aicher und Katrin Hirtl-Stanggassinger nicht zufriedenstellend. Das wohl größte deutsche Skitalent Aicher machte trotz durchgehend guter Verhältnisse zu viele Fehler und hatte im Ziel als 22. über zwei Sekunden Rückstand. Für Hirtl-Stanggassinger lief es noch schlechter, sie wurde mit 3,47 Sekunden Rückstand nur 39. und verpasste deutlich die Weltcuppunkte.