Weltcup Riesenslalom Nächster Rekord - Shiffrin zieht mit Hirscher gleich
Mikaela Shiffrin hat zum Abschluss der Saison die nächsten Rekorde eingesammelt und ist beim letzten Riesenslalom unter anderem mit Marcel Hirscher gleichgezogen.
Alpin-Queen Mikaela Shiffrin verabschiedete sich in Topform und immer noch angriffslustig in die verdiente Pause. Souverän ließ die Weltmeisterin beim Weltcup-Finale in Soldeu die Konkurrentinnen hinter sich und schraubte ihre beeindruckende Rekordbilanz im abschließenden Riesenslalom noch einmal nach oben.
Für die 28-Jährige war es der 88. Erfolg seit ihrem Weltcup-Debüt vor zwölf Jahren. Mit dem 138. Podestplatz zog Shiffrin am Sonntag (19.03.2023) zudem mit Österreichs Ex-Skistar Marcel Hirscher gleich und überflügelte Vreni Schneider (20) mit dem 21. Sieg in einem Riesenslalom. Die große Kristallkugel für den Gesamt- und die kleine im Riesenslalom- und Slalom-Weltcup hatte Shiffrin schon zuvor abgeräumt.
Shiffrin performt weiter in der Extra-Klasse
Die US-Amerikanerin hatte der Konkurrenz mit Startnummer eins eine Bestzeit vorgelegt, die nicht zu knacken war. Souverän ging Shiffrin vor Kanadas Valerie Grenier und der Italienerin Marta Bassino in die Entscheidung.
Im Finale schob sich die Norwegerin Thea Louise Stjernesund noch vor Grenier aufs Podium. Der Sieg ging, wenn auch nur knapp, mit einem Vorsprung von sechs Hundertstel an Mikaela Shiffrin.
Worley verabschiedet sich aus dem Weltcup-Zirkus
Für die Französin Tessa Worley war es dagegen der letzte Kampf um einen Podestplatz. Die 33-Jährige verabschiedet sich mit Rang 11 von der Alpinen Bühne. Im Riesenslalom hatte sie 2013 und 2017 den Weltmeistertitel gewonnen. 16 Siege und zwei kleine Kristallkugeln stehen im Weltcup zu Buche. Auch für Teamkollegin Coralie Frasse Sombet war der 16. Platz der Karriere-Abschluss.
Vlhova und Brignone vorzeitig raus
Petra Vlhova, Siegerin beim Slalom am Samstag, war wie die Italienerin Federica Brignone bei schwierigen Schneebedingungen schon vorzeitig aus dem Rennen. Damit hatten sie sich auch aus dem Kampf um Platz zwei in der Gesamtwertung verabschiedet. Den sicherte sich Lara Gut-Behrami, die als Vierte das Podest nur knapp verpasste, vor Marta Bassino.
Keine DSV-Vertreterin unter den besten 25 der Saison
Eine deutsche Fahrerin war beim Riesenslalom-Finale nicht am Start. Seit dem Rücktritt von Viktoria Rebensburg 2020 ist Deutschland in der alpinen Basisdisziplin quasi von der Landkarte verschwunden. "Wir schaffen nicht mal Athleten, die in der erweiterten Weltspitze mitfahren", sagt Alpindirektor Wolfgang Maier.