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EM in Lillehammer Lochner gewinnt deutsches Duell im Viererbob
Johannes Lochner hat sich beim Bob-Weltcup in Lillehammer knapp vor Francesco Friedrich durchgesetzt und den EM-Titel im Viererbob gewonnen.
Beim Weltcup in Lillehammer wollte Francesco Friedrich die Konkurrenz auch am Sonntag (09.02.25) auf Abstand halten und den Sieg im großen Schlitten einfahren. Doch Dauer-Rivale Johannes Lochner machte dem Zweier-Bob-Sieger im finalen Lauf noch einen dicken Strich durch die Rechnung. Der Berchtesgadener feierte beim ersten Erfolg des Winters in der Königsklasse mit fünf Hundertstel Vorsprung auch seinen bereits fünften EM-Titel im Viererbob. Platz drei teilten sich der Schweizer Michael Vogt und der mitfavorisierte Brite Bradley Hall.
Friedrich setzt Konkurrenz mit Bestzeit unter Druck
Das Dauerduell Francesco Friedrich gegen Johannes Lochner ging beim Bob-Weltcup in die nächste Runde. Am Samstag hatte der Sachse vor seinem bayerischen Konkurrenten bereits den siebten EM-Titel im Zweierbob perfekt gemacht.
Nun sollte im großen Schlitten der nächste Triumph folgen. Tatsächlich hatte Friedrich mit seinem Team (Matthias Sommer/Winterberg, Alexander Schüller/Halle, Felix Straub/Saale) wieder die schnelleren Kufen und fand im Eiskanal die perfekteste Linie.
Damit distanzierte der zweimalige Doppel-Olympiasieger seinen Berchtesgadener Kollegen (Johannes Lochner/Stuttgart, Florian Bauer/Ohlstadt, Jörn Wenzel /Oberbärenburg, Georg Fleischhauer/Potsdam), der in dieser Saison im Vierer noch nicht gewinnen konnte, um eine Zehntel Sekunde. Der Schweizer Michael Vogt (+0,13) und der mitfavorisierte Brite Bradley Hall (+0,17) lagen mit ihren Schlitten nur minimal zurück. Mit Adam Amour (0,26) konnte sich zudem der dritte deutsche Schlitten noch minimale Chancen aufs Podest ausrechnen.
Lochner kontert und wird Europameister
Im Kampf um Platz drei zog Hall mit Vogt gleich. Die Schweizer mussten den ersten Startvorgang nach Problemen in der Zeitmessung abrechen, konnten die Konzentration dennoch hochhalten und fuhren zeitgleich mit den Briten aufs Podest. Adam Amour musste sich dahinter mit Platz fünf begnügen.
Doch was ging noch bei Lochner? Der Oberbayer erwischte einen starken Lauf und setzte mit der schnellsten Zeit Friedrich unter Druck. Der Sachse brachte zum Abschluss des Wettbewerbs nur die drittschnellste Zeit aufs Eis und musste sich dieses Mal geschlagen geben. Am Ende gab es dennoch einen deutschen Europameister zu feiern.