Skeleton in Winterberg Grotheer beim Comeback auf dem Podium
Christopher Grotheer hat eine gelungene Rückkehr in den Skeleton-Weltcup gefeiert. Der Olympiasieger von Peking fuhr in Winterberg auf das Podium und musste sich unter anderem dem Briten Matt Weston geschlagen geben, der seine Führung im Gesamtweltcup weiter ausbauen konnte. Auch für die deutschen Frauen gab es ein Top-Ergebnis. Schlechter lief es im Mixed-Team-Wettbewerb.
Angekommen im Ziel ging sein Dank zuerst an die Ärzte. "Danke, dass ihr mich hinbekommen habt", sagte Grotheer. Der Mann aus Wernigerrode hatte sich vor Weihnachten im Training eine Adduktorenverletzung zugezogen und musste die Rennen in Sigulda auslassen. Beim Comeback in Winterberg meldete er sich mit einem dritten Platz zurück.
Vor allem sein langsamer Start wurde dem Olympiasieger zum Verhängnis. Am Ende hatte er 0,88 Sekunden Rückstand auf den Sieger Matt Weston aus Großbritannien (1:53,12 Minuten). Zweiter wurde der Österreicher Samuel Maier (+0,58 Sekunden).
Grotheer im Gesamtweltcup auf Rang drei
Felix Keisinger verpasste als zweitbester Deutscher das Podium um Vierzehntelsekunden (+1,27 Sekunden). Alexander Jungk wurde nach einem schwachen ersten Lauf Zehnter (+1,89 Sekunden). Lukas Nydegger komplettierte als 13. (+2,09 Sekunden) das deutsche Ergebnis.
Im Gesamtweltcup liegt Grotheer damit auf Rang drei (1.100 Punkte). Die beiden führenden Briten Matt Weston (1.255 Punkte) und Marcus Wyatt (1.197 Punkte) drohen zu enteilen.
Neise beim Heim-Weltcup auf dem Podest
Lokalmatadorin Hannah Neise schaffte es im Anschluss ebenfalls auf das Podest. Nach dem ersten Lauf hatte sie noch auf Platz fünf gelegen, ehe ihr eine noch bessere Fahrt gelang. Lohn war Platz drei hinter Janine Flock aus Österreich und Anna Fernstädt aus Tschechien.
"Es hat Spaß gemacht", sagte Neise im Anschluss am Sportschau-Mikrofon.
Auch Jacqueline Pfeifer hatte nach Platz vier im ersten Durchgang noch gute Aussichten auf das Podium, doch sie verlor dann zwei Ränge und landete schließlich auf Platz sechs. "Das ist okay", sagte Pfeifer.
Viktoria Dönicke schaffte bei ihrem Weltcup-Debüt gerade noch eine Top-Ten-Platzierung (10.), Susanne Kreher beendete den Wettkampf auf Platz 17.
Deutschland verpasst Podest im Mixed Team
Schlechter lief es für die deutschen Skeletonis im Mixed-Team-Wettbewerb zum Ende des Tages. Hanna Neise und Felix Keisinger wurden als bestes deutsches Team Fünfte (+0,6 Sekunden) und verpassten das Podium.
Nicht zu schlagen war Team China um Dan Zhao und Qinwei Lin (2:00,87 Minuten). Sie gewannen knapp vor den Österreichern Janina Flock und Samuel Meier (+0,1 Sekunden) und Team China 2 (+0,41 Sekunden). Team Deutschland 2 landete abgeschlagen auf Rang 14 (+2,59 Sekunden).