Susanne Kreher bei der Skeleton-WM

WM in Lake Placid Deutsche Skeleton-Frauen bei Bos-Show chancenlos

Stand: 08.03.2025 01:12 Uhr

Den erfolgsverwöhnten deutschen Skeleton-Frauen sind bei den Weltmeisterschaften wie erwartet leer ausgegangen. Schon zur Halbzeit waren alle Deutschen weit abgeschlagen.

Dass es für die Medaillenränge nicht mehr reichen wird, wussten die deutschen Skeleton-Frauen schon zur Halbzeit. Nach zwei Läufen war Susanne Kreher als Elfte beste Deutsche gewesen. Dank zweier guter Läufe verbesserte sie sich am Freitag (07.03.2024, Ortszeit) noch auf Rang sechs mit 1,36 Sekunden Rückstand auf die Siegerin.

Bos dominiert Wettbewerb

Der Sieg ging an Kimberley Bos aus den Niederlanden. Bos gewann überlegen vor Mystique Ro aus den USA (+0,67 Sekunden) und holte so die erste WM-Goldmedaille für ihre Nation. WM-Bronze sicherte sich die Tschechin Anna Fernstaedt (+0,75 Sekunden).

Bos hatte schon zur Halbzeit vor Fernstaedt geführt, die in den letzten Läufren noch auf den Bronzerang abrutschte. Nutznießerin war die US-Amerikanerin Ro, die sich vom Platz vier auf zwei vorkämpfte. Die nach zwei Läufen drittplatzierte Kanadierin Hallie Clarke, die sich im Vorjahr in Winterberg zur jüngsten Weltmeisterin im Skeleton-Sport gekrönt hatte, fiel auf Rang sieben zurück (+1,37 Sekunden).

Krehers Aufholjagd reicht nicht

Im Olympia-Eiskanal von 1932 und 1980 brauchte Susanne Kreher eine Aufholjagd. Im dritten Lauf verbesserte sie sich auf Rang neun mit einer guten Sekunde Rückstand auf die Führende. Im letzten Teil des Wettbewerbs gelang der Weltmeisterin von 2023 erneut eine Verbesserung.

Rang sechs war nach dem katastrophalen Start am Vortag ein versöhnliches Ende.

Olympiasiegerin Neise abgeschlagen

Am schlimmsten aus deutscher Sicht erwischte es Hannah Neise. Die Olympiasiegerin lag schon zur Halbzeit auf Rang 18. Durch ihren dritten Lauf schob sie sich zwar auf Rang 17. Weitere Verbesserungen waren allerdings nicht drin, womit sie die Top Ten deutlich verpasste (+3,31 Sekunden).

Als 17. lag Neise am Ende sogar noch hinter Jacqueline Pfeifer, die 16. wurde (+2,67 Sekunden). Eine Enttäuschung für die 24-Jährige, die sich allerdings schon am ersten Wettkampftag angedeutet hatte.

Jacqueline Pfeifer bei der Skeleton-WM

Jacqueline Pfeifer braucht eine Aufholjagd.