Noko-Weltcup in Lillehammer Norwegerinnen zu stark - Armbruster läuft auf Platz sechs
Nach dem Springen waren die Hoffnungen auf das erste Weltcup-Podest des Winters groß. Doch die 17 Jahre junge Nathalie Armbruster kann die norwegische Phalanx in Lillehammer nicht durchbrechen.
Wenig überraschend setzte sich die Dominatorin Gyda Westvold Hansen bei der Nordischen Kombination von Lillehammer souverän durch. Die Norwegerin gewann saisonübergreifend ihr elftes Rennen in Folge vor ihren Landsfrauen Mille Marie Hagen und Mari Leinan Lund.
Die deutschen Kombiniererinnen verzeichneten ihre beste Platzierung durch Nathalie Armbruster auf Rang sechs. Die 17-Jährige war am Freitag als Siebte ins Ziel gelaufen.
Armbruster in Schlagdistanz zum Podest
Die deutschen Kombiniererinnen hatten nach dem Springen in Lillehammer gute Chancen auf einen Podestplatz. Svenja Würth landete als beste Deutsche auf der Normalschanze auf Platz drei. Als ehemalige Skisprung-Spezialistin war jedoch abzusehen, dass sie diesen Platz im 5-km-Langlauf-Rennen nicht halten würde.
Auf Platz sechs und nur 38 Sekunden hinter Würth lag Armbruster. Die Durchstarterin des Vorjahres zeigte eine kleine Steigerung im Vergleich zum Auftakt am Freitag, als sie nach mäßigem Sprung am Ende noch auf den siebten Platz nach vorne lief.
Armbruster hat Podest kurzzeitig vor Augen
Wie erwartet schob sich Armbruster auf der ersten 2,5 Kilometer langen Runde auf Platz drei nach vorne - gemeinsam mit der starken Norwegerin Ida Marie Hagen. Hagen schüttelte Armbruster aber noch vor dem Ziel ab und machte den norwegischen Dreifach-Erfolg perfekt.
"Ich hatte mal so einen kleinen Funken Hoffnung. Aber es war zu schwer an Ida dranzubleiben. Da habe ich dann zu viele Körner liegengelassen", sagte Armbruster dem ZDF zu ihrem Rennen. Würth wurde noch auf den achten Platz zurückgeworfen.
Armbruster gewinnt "Vertrauen in sich selbst"
Ihre starken Laufleistungen an diesem Wochenende geben Armbruster "Vertrauen in sich selbst und bestätigt die Arbeit, die man zuhause geleistet hat". Jenny Nowak, die als Siebte direkt hinter Armbruster in die Loipe gegangen war, landete am Ende auf Rang neun. Maria Gerboth lief auf Platz zehn.
Bundestrainer Aichinger "stolz" über Resultat
"Ich bin stolz", sagte Bundestrainer Florian Aichinger angesichts von vier deutschen Läuferinnen in den Top 10: "Wir versuchen uns tagtäglich zu puschen und irgendwann werden wir die Norwegerinnen schlagen."