Vinzenz Geiger auf der Loipe in Seefeld

Nordische Kombination in Seefeld Nach Herzschlagfinale: Geiger gewinnt Seefeld-Triple

Stand: 02.02.2025 15:46 Uhr

Am Samstag hatte sich Vinzenz Geiger noch über Platz drei und die taktisch falsche Herangehensweise geärgert. Am Sonntag gewann er das letzte Rennen des Seefeld-Triples und sichert sich auch die Trophäe für den Gesamtsieg des Events - wie zuvor bei den Frauen Nathalie Armbruster.

Als Fünfter ging Geiger in die Loipe und lief ein taktisch perfektes Rennen. Erst wenige Meter vor dem Ziel übernahm er die Führung und gab diese auch nicht mehr her. Der Oberstdorfer gewann am Ende vor den Norwegern Jarl Magnus Riiber (+0,2 Sekunden) und Jens Luras Oftebro (+0,4 Sekunden).

Geiger lässt es ruhig angehen

Er wolle in der Loipe "cool bleiben", hatte Geiger nach dem Springen in der ARD gesagt. Den Fehler vom Samstag, als er zu früh den Schlusssprint angezogen und die Führung hergegeben hatte, wollte er nicht nochmal machen.

Geiger ging mit 41 Sekunden Rückstand auf die 12,5 Kilometer. Nach fünf Kilometern hatte er den Rückstand auf 25 Sekunden verringert, musste aber gleichzeitig auf Jens Luras Oftebro in seinem Rücken aufpassen.

Oftebros Aufholjagd

Der Norweger, der am Samstag gewonnen hatte, hatte zu diesem Zeitpunkt eine halbe Minute Rückstand aufgeholt und setzte sich nach sechs Kilometern sogar vor den Oberstdorfer. Oftebros Aufholjagd war aber noch nicht beendet und spülte ihn zwischenzeitlich auf Rang zwei hinter seinen Landsmann Jarl Magnus Riiber.

Doch auch Geiger hatte inzwischen Boden gutgemacht und ging als Vierter mit nur noch zehn Sekunden Rückstand in die vorletzte Runde. Spätestens ab hier war es eine Fünfergruppe mit dem Führenden Oftebro, die um den Sieg kämpfte - und Geiger mittendrin. Auf den letzten Metern zog Geiger an Riiber noch vorbei und sicherte sich den Sieg.

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Geigers Plan geht auf

"Ich wusste, Lamparter und Riiber laufen alleine, da brauche ich nichts machen. Die hole ich so oder so ein im Laufe des Rennens", so die Analyse des Siegers in der ARD. "Ich hatte ein klares Ziel und wusste genau, was ich vorhab. Ich will nicht als erstes in die Abfahrt gehen", gab Geiger taktische Einblicke. "Es zählt nur der Sieg, nicht, wie oft man vorne gelaufen ist."

Schmid und Faißt in Top Ten

Julian Schmid (6./+22,0 Sekunden) und Manuel Faißt (7./+28,5 Sekunden) liefen noch in die Top Ten und sorgten für einen tollen Nachmittag aus deutscher Sicht. Johannes Rydzek (12./+32,5 Sekunden), David Mach (19./+50,7 Sekunden), Wendelin Thannheimer (20./+51,2 Sekunden) und Terence Weber (21./+58,7 Sekunden)komplettierten das DSV-Ergebnis.

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