Langlauf-Weltcup in Falun Podest für deutsches Quartett in der Mixed-Staffel
Zum Abschluss des Weltcups im schwedischen Falun haben die deutschen Langläufer ein Achtungszeichen gesetzt und sind in der Mixed-Staffel auf das Podium gelaufen. In der Besetzung Albert Kuchler, Katharina Hennig, Anian Sossau und Victoria Carl musste sich das erste deutsche Quartett nur zwei skandinavischen Teams geschlagen geben. Es war die erste Podest-Platzierung für eine deutsche Staffel seit Januar 2017.
Das Team Schweden I mit Calle Halfvarsson, Moa Ilar, Edvin Anger und Jonna Sundling hat am Sonntag (19.03.2023) die Mixed-Staffel beim Heim-Weltcup in Falun gewonnen. Auf Rang zwei mit 4,6 Sekunden Rückstand landete Norwegen I (Martin Nyenget, Heidi Weng, Simen Hegstad Krüger und Anne Kjersti Kalvaa) vor Albert Kuchler, Katharina Hennig, Annian Sossau und Victoria Carl, die den Zielsprint gegen das zweite norwegische Team für sich entschied. Deutschland II mit Janosch Brugger, Sofie Krehl, Jan Stölben und Pia Fink kam auf einen ebenfalls respektablen sechsten Rang (+46 Sekunden).
Hennig führt deutsches Quartett an die Spitze
Nach knapp vier Kilometern des 4x5-Kilometer-Rennens gab es an der Spitze durch Norwegen eine erste Tempoverschärfung, bei der die beiden deutschen Teams mit Albert Kuchler und Janosch Brugger zunächst nicht folgen konnten. So wurden Katharina Hennig und Sofie Krehl mit 20 Sekunden Rückstand auf die Verfolgung geschickt. Hennig, Deutschlands aktuell beste Langläuferin, zeigte eine überragende Leistung und brauchte nur etwas mehr als 2,5 Kilometer, um sich zurück in der Führungsgruppe zu kämpfen.
Sie konnte schließlich sogar als Erste auf Anian Sossau übergeben. Das zweite deutsche Quartett, bei dem nun Jan Stölben an der Reihe war, folgte 26 Sekunden dahinter. Sossau hielt knapp drei Kilometer in der fünfköpfigen Spitzengruppe mit, in der noch die beiden norwegischen Teams mit dem dreifachen Weltmeister Simen Hegstad Krüger, Schweden und Italien dabei waren, musste dann aber etwas abreißen lassen.
Carl kämpft sich zurück und vorbei
Bis zum finalen Wechsel auf Victoria Carl verlor er knapp zwölf Sekunden. Pia Fink lag weitere 25 Sekunden zurück auf Rang neun. Ähnlich wie Hennig lief Carl auf der ersten der beiden 2,5-Kilometer-Runden den Rückstand zu und versuchte dann im Windschatten der Konkurrenz etwas Kraft für den Schlussspurt zu sammeln. Am vorletzten Anstieg zogen Norwegen I und Schweden I etwas weg, Carl behauptete den dritten Rang und gab diesen auch im Zielsprint nicht mehr ab.
Somit steht erstmals seit über sechs Jahren wieder ein deutsches Team bei einem Weltcup auf dem Siegertreppchen. Letztmalig war das im Januar 2017 ebenfalls in Schweden der Fall, als die deutsche Frauen-Staffel in Ulricehamn Zweite wurde.