Langlauf in Davos Fähndrich siegt in Davos - Deutsche ohne Chance
Als es beim Langlauf-Sprint in Davos zur Sache ging, waren die Deutschen schon ausgeschieden. Der Weltcup-Sieg am Samstag (17.12.2022) ging an Nadine Fähndrich aus der Schweiz.
Für Fähndrich, die sich vor heimischem Publikum mit einem fulminanten Antritt kurz vor der Zielgeraden den entscheidenden Vorsprung vor ihren Konkurrentinnen verschafft hatte, war es der zweite Weltcup-Sieg in Serie und der der dritte in dieser noch jungen Saison.
Spannender Kampf um Platz zwei
Richtig spannend wurde es im Kampf um die weiteren Podiumsplätze. Innerhalb einer Sekunde kamen die Amerikanerin Jessie Diggins, Johanna Hagström (Schweden) und Tiril Udnes Weng (Norwegen) ins Ziel, zwischen Hagström und Weng musste sogar das Zielfoto bemüht werden.
Krista Pärmäkoski (Finnland) und Ane Appelkvist Stenseth (Norwegen) belegten etwas abgeschlagen Ränge fünf und sechs.
Gimmler bis ins Halbfinale
Für Alxeandra Danner war im ersten Viertelfinale Schluss gewesen, sie schied als Sechste und Letzte ihres Durchgangs mit deutlichem Abstand aus. Im zweiten Viertelfinale war dann Sofie Krehl deutlich besser, sie kam als Vierte über die Linie und durfte zumindest eine Zeitlang auf einen der beiden Lucky-Looser-Plätze für das Halbfinale hoffen.
Ganz hervorragend machte es dann mit Laura Gimmler die aktuell größte deutsche Hoffnung im vierten Viertelfinale. Hinter der Norwegerin Ane Appelkvist Stenseth belgte sie vor den beiden Schweizerinnen Lea Fischer und Alina Meier Rang zwei und schaffte es damit eine Runde weiter.
Probleme am letzten Anstieg
In ihrer Vorschlussrunde sah es dann für Gimmler zunächst auch ganz gut aus, ihr Ski lief flüssig, sie hielt im Vorderfeld mit. Erst am letzten Anstieg bekam sie Probleme und verlor den Rhythmus. Am Ende reichte es nur zu Rang fünf mit 1,91 Sekunden Rückstand, auch über die Lucky-Looser-Wertung reichte es damit nicht für das Finale.
Pellergino siegt bei den Männern
Bei den Männern setzte sich im Finale der Italiener Federico Pellegrino hauchdünn mit 15 Hundertstelsekunden vor dem Norweger Johannes Hösflot Klaebo durch. Rang drei sicherte sich der Franzose Lucas Chanavat vor dem zweiten Norweger, Even Northug.
Von den Deutschen war da längst niemand mehr im Wettkampf. Im Kreis der 66 Männer, die am Vormittag den Prolog bestritten hatten, befand sich mit Jan Stölben lediglich ein DSV-Starter. Als 39. verfehlte der 21-Jährige aber den Sprung unter die Top 30 um etwas mehr als eine Sekunde.