Friedrich Moch auf der Loipe in Toblach

Langlauf-Weltcup in Toblach Italien bremst Norwegen aus - DSV-Staffel auf Platz sechs

Stand: 05.02.2023 14:16 Uhr

Nicht die erfolgsverwöhnten Norweger, sondern die Staffel aus Italien hat zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes in Toblach triumphiert. Das deutsche Team hatte am Sonntag (05.02.2023) keine Chance auf das Podest, überzeugte aber.

Janosch Brugger, Friedrich Moch, Jonas Dobler und Florian Notz beendeten das 4 x 7,5 km lange Staffelrennen auf dem sechsten Platz. Dabei hielt sich das DSV-Quartett bis zum Schlussläufer in der Spitzengruppe, Notz verlor auf den letzten Kilometern aber den Anschluss gegen die bärenstarken Konkurrenten.

Pellegrino beschert Italien den Heimsieg

Etwas überraschend gewann nicht eine der beiden Mannschaften aus Norwegen, sondern Italien. Den Sieg sicherte Federico Pellegrino mit einem famosen Antritt, dem keiner folgen konnte. Schweden war als Zweiter einen Wimpernschlag schneller als Norwegen I.

Brugger und Moch liefern ab

Auch die Deutschen konnten zufrieden sein. Startläufer Janos Brugger begann nach dem bitteren Staffelaus der deutschen Frauen mit viel Wut im Bauch und setzte sich an die Spitze des Feldes, das dicht beisammen blieb. Auf den letzten Metern riss Erik Valnes, der für Norwegen II startete, ein kleines Loch zwischen sich und die Verfolger. 11,4 Sekunden hinter Valnes übergab Brugger auf Position zwei an seinen Teamkollegen Friedrich Moch.

Und auch der zweite Deutsche lieferte über die klassische Distanz furios ab. Der Rückstand auf Norwegen II war schnell zugelaufen, Moch hielt sich wunderbar in der Spitzengruppe und gab am Ende noch einmal richtig Gas. Er übergab als Vierter 2,8 Sekunden hinter Schweden und damit nahezu zeitgleich mit sechs weiteren Staffeln.

Dobler hält DSV-Team auf Podestkurs

Im freien Stil flog Jonas Dobler mit der Spitzengruppe über die Loipe im sonnigen Toblach und musste sich unter anderem mit Simen Hegstad Krüger messen. Der Norweger versuchte das Feld immer wieder mit Tempoverschärfungen zu sprengen. Bis kurz vor dem Wechsel blieben die sieben führenden Teams dicht beisammen, dann riss die Lücke tatsächlich auf. Krüger übergab für Norwegen I mit 4,3 Sekunden Vorsprung vor Finnland. Die deutsche Staffel wechselte auf Position vier - 5,4 Sekunden hinter den Topfavoriten.

Notz verliert den Anschluss

Sieben Nationen gingen innerhalb weniger Sekunden gemeinsam auf die 7,5 km lange Schlussrunde - und mittendrin der Bayer Florian Notz. Anders als zuvor die Frauen konnte Schlussläufer Notz dem Höllentempo der Besten nicht folgen und musste abreißen lassen. Notz lief als Sechster 33,6 Sekunden nach den siegreichen Italienern ins Ziel.