Victoria Carl

Langlauf-Weltcup in Toblach Carl und Moch in den Top Ten - Hennig weit zurück

Stand: 04.02.2023 16:07 Uhr

Victoria Carl und Friedrich Moch haben den deutschen Langläufern beim Weltcup in Toblach Top-Ten-Plätze beschert. Katharina Hennig lief dagegen erneut hinterher.

Im letzten Einzelrennen über 10 Kilometer im Freistil vor den Weltmeisterschaften in Planica hat Victoria Carl mit einer starken Leistung aufhorchen lassen. Die Olympiasiegerin im Teamsprint wurde am Samstag (04.02.2023) beim Weltcup in Toblach Siebte.

Ihren vierten Weltcupsieg in diesem Winter holte die Schwedin Ebba Andersson (23:24,7 Minuten) vor der US-Amerikanerin Jessie Diggins (+13,3 Sekunden) und Ingvild Flugstad Östberg aus Norwegen (+33,2). Carl hatte im Ziel 41,6 Sekunden Rückstand auf die Siegerin.

Hennig läuft erneut hinterher

Katharina Hennig, beim Sprint am Vortag noch in der Qualifikation gescheitert, war die vierwöchige Wettkampfpause erneut anzumerken. Nach den ersten beiden Kilometern hatte sie als 24. bereits einen großen Rückstand. Auch zur Halbzeit blieb sie jenseits der Top 20. Am Ende reichte es nur für Platz 25 mit 1:25,30 Minuten Rückstand auf die Spitze.

Pia Fink kam als 22. ins Ziel und damit noch in die Weltcup-Punkte. Katherine Sauerbrey (32.), Coletta Rydzek (33.) und Sofie Krehl (37.) landeten jenseits der Top 30.

Zweikampf zwischen Andersson und Diggins

Im Kampf um den Sieg zog Diggins das Tempo nach verhaltenem Beginn an und setzte sich nach drei Kilometern an die Spitze. Dahinter machte Andersson Druck und schob sich knapp vor die US-Amerikanerin. Mit fortlaufender Dauer deutete sich ein Zweikampf zwischen den beiden an, da auch Tour-de-Ski-Siegerin Frida Karlsson (Schweden) das Tempo nicht mitgehen konnte.

Während Diggins bereits im Ziel war und zunächst souverän die Spitze übernahm, machte Andersson auf der Strecke weiter einige Sekunden gut. Die Schwedin hielt das Tempo konstant hoch und distanzierte ihre Konkurrentin am Ende deutlich um 13,3 Sekunden.

Auch Moch läuft in die Top Ten

Bei den Männern dominierten einmal mehr die Norweger. Paal Golberg sicherte sich den Sieg in 20:46,40 Minuten hauchzart vor seinen Landsmännern Simen Hegstad Krüger (+0,3 Sekunden) und Johannes Hösflot Klaebo (+2,8). Auch dahinter waren die Plätze fest in norwegischer Hand. Am Ende gingen die ersten sieben Plätze allesamt an die Skandinavier.

Für ein erfreuliches Ergebnis aus deutscher Sicht sorgte Friedrich Moch, der in die Top Ten lief. Mit 22,3 Sekunden Rückstand auf die Spitze sprang Rang neun heraus. Auch Jonas Dobler konnte mit Rang 15 (+35,3) überzeugen. Janosch Brugger und Florian Notz sammelten als 24. und 28. ebenfalls noch Weltcup-Punkte. Lucas Bögl kam auf Platz 32 ins Ziel, Albert Kuchler wurde 39.

Klaebo von Golberg und Krüger geschlagen

Klaebo, der Mann im Gelben Trikot, ging das Rennen aggressiv an. Nach drei Kilometern hatte er bereits die erste Richtzeit gesetzt. Doch auch Golberg, Krüger und Iver Tildheim Andersen liefen gewohnt stark und blieben an ihm dran. Neben den norwegischen Athleten biss sich auch der Franzose Hugo Lapalus an der Spitze fest.

Zwei Kilometer vor dem Ziel war Klaebos Vorsprung dahin. Golberg ging mit einem knappen Vorsprung auf die Schlussetappe und ließ den Tour-de-Ski-Sieger hinter sich. Golberg musste aber noch einmal zittern, da Krüger mit einer späteren Startnummer ein starkes Rennen lief. Am Ende fehlten ihm nur drei Zehntelsekunden auf den Sieger.