Eiskunstlauf-WM in Saitama Deutsche Eistänzer auf Rang 15, Einzel-Titel an Shoma Uno
Die deutschen Eistanz-Meister Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan haben bei ihrer ersten Eiskunstlauf-WM Rang 15 belegt. Im Einzel der Männer gewann der Titelverteidiger.
Solides Debüt für Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan: Die deutschen Eistanz-Meister beendeten die Welttitelkämpfe im japanischen Saitama mit einer soliden Kür auf Platz 15. Zu einer Top-10-Platzierung, die einen zweiten deutschen Startplatz bei der WM 2024 in Montreal zur Folge gehabt hätte, fehlten indes mehr als 20 Punkte.
Bei den diesjährigen Europameisterschaften war das Duo auf den neunten Platz gekommen. "Wir sind erleichtert und einfach nur glücklich. Es war sehr anstrengend. Gelernt haben wir hier, uns während des Wettkampfs noch mehr nur auf uns selbst zu konzentrieren", sagte Steffan, seine Partnerin ergänzte: "Wir haben auch viele Inspirationen für unsere neuen Programme mitgenommen."
US-Paar holt Titel trotz Sturz
Den Titel holten sich vor den Toren Tokios Madison Chock und Evan Bates aus den USA. Die bereits nach dem Rhythmustanz führenden Olympia-Vierten von Peking siegten trotz eines Sturzes in der Kür vor den italienischen Europameistern Charlene Guignard und Marco Fabbri, Rang drei ging an Piper Gilles und Paul Poirier aus Kanada.
Starostin zeigt sich selbstkritisch
Der deutsche Eiskunstlauf-Meister Nikita Starostin belegte im Anschluss in der Männer-Konkurrenz Rang 19. Der 20 Jahre alte Dortmunder verbesserte sich damit gegenüber seinem letztjährigen WM-Debüt um drei Plätze.
Trotzdem ist Starostin mit seiner WM-Leistung nur halbwegs zufrieden. "Ich war auf dem Eis zu langsam, ich muss schneller werden", sagte der 20-Jährige, der beim dreifachen Axel stürzte, selbstkritisch. Trotz der Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr, war Starostin mit seinem Fortschritt nicht einverstanden. "Es war nur ein kleiner Schritt. Aber zumindest war die Kür besser als bei der EM im Januar." Um näher an die Weltspitze heranzulaufen, fehlt Starostin aber nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch mindestens ein vierfacher Sprung.
Shoma Uno verteidigt Titel
Das alles hatten die drei Medaillengewinner reichlich im Repertoire. Der WM-Titel ging wie im Vorjahr an den Japaner Shoma Uno, der sich gegen Cha Junhwan aus Südkorea durchsetzte. Obwohl ihm der erste vierfache Axel bei Weltmeisterschaften gelang, musste der US-Amerikaner Ilia Malinin mit der Bronzemedaille zufrieden sein.