Philipp Nawrath bei der Mixed Staffel

Biathlon-Weltcup Kein deutsches Happy End auf der Pokljuka

Stand: 16.03.2025 16:02 Uhr

Die deutsche Mixed-Staffel ist zum Abschluss des Weltcups auf der Pokljuka chancenlos gewesen. Im slowenischen Schneefall dominierte am Sonntag (16.03.2025) das schwedische Quartett.

Den zweiten Rang hinter Schweden (0 Strafrunden/12 Nachlader) sicherte sich auf der Schlussrunde Frankreich (1/6/+29 Sekunden) vor Norwegen (0/10/+31,2 sek.). Das deutsche Team wurde mit sieben Nachladern Sechster (+1:03,6 Minuten).

Da Franziska Preuß für den letzten Weltcup der Saison in Oslo geschont werden soll, um alle verbliebenen Kräfte für ihren Kampf um den Gesamtweltcupsieg zusammenzuhalten, ging das deutsche Team in der Besetzung Julia Tannheimer, Sophia Schneider, Danilo Riethmüller und Philipp Nawrath in das letzte Staffelrennen der Saison.

"Es ist nicht das, was wir uns vorgenommen hatten", resümierte Sportdirektor Felix Bitterling im ZDF. "Es waren drei ordentliche Leistungen in der Mixed-Staffel, Sophia hatte heute leider keinen guten Tag. Sie hat extrem viel Zeit verloren." Man müsse akzeptieren, dass andere Nationen besser waren. Nun gehe es darum, Kräfte zu sammeln für das letzte Wettkampf-Wochenende in Oslo. Dort soll es keine Zurückhaltung geben, auch wenn viele im Saisonendspurt müde seien: "Voller Angriff", laute die Devise.

Tannheimer läuft zunächst von vorne

Tannheimer startete für das deutsche Team und setzte sich in der erste Runde an die Spitze des Feldes, das früh in die Länge gezogen wurde. Beim ersten Schießen musste die 19-Jährige aber eine Zusatzpatrone nutzen, während gleich sechs Nationen, darunter auch Frankreich und Norwegen fehlerfrei blieben.

Mit 14,5 Sekunden Rückstand ging Tannheimer als Achte zurück auf die Strecke, den sie auf dem Weg zum zweiten Anschlag wieder wettmachen konnte. Stehend blieb nur Schweden fehlerfrei, Tannheimer musste wieder einmal nachladen und ging zehn Sekunden hinter den Skandinaviern als Vierte vom Schießstand weg. Dieser Rückstand hatte auch beim Wechsel auf Schneider Bestand.

Sportschau, 16.03.2025 16:37 Uhr

Schneider fällt zurück

Die Bayerin konnte sich auf der Strecke zwar die Polin schnappen, verlor aber auf die nun führende Norwegerin Ida Lien fast 13 Sekunden. Nach zwei Nachladern fiel sie auf Position fünf zurück, mit 34 Sekunden Rückstand auf die Spitze und zwölf Sekunden auf das Podium. Nach drei weiteren Nachladern Stehend fiel Schneider zunächst auf Rang neun zurück. Mit 1:22 Minuten Rückstand auf die führenden Schweden schickte sie Danilo Riethmüller auf Position neun in die Loipe.

Riethmüller kann nicht aufholen

Der blieb am Schießstand zwar zweimal fehlerfrei, hatte bei leichtem Schneefall aber nicht die besten Latten unter den Füßen und konnte so nicht mit den Top drei aus Schweden, Norwegen und Frankreich mithalten. Die wiederum trafen zwar am Schießstand nicht 100-prozentig, waren läuferisch aber voll auf der Höhe. So übergab er selbst ebenfalls mit 1:24 Minuten Rückstand auf Schlussläufer Philipp Nawrath.

Nawrath betreibt Schadensbegrenzung

Auch für Nawrath war die Leistung am Schießstand das Beste an diesem Tag. Er setzte ebenfalls alle zehn Schuss ins Schwarze und konnte das deutsche Team auch dank einer ordentlichen Laufleistung zumindest noch ein wenig nach vorne bringen. Mehr als Rang sechs war aber nicht drin.