Tennis Indian Wells - Zverev müht sich ins Achtelfinale
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich am Sonntag (12.03.2023/Ortszeit) mit einer durchwachsenen Leistung ins Achtelfinale beim ATP-Masters in Indian Wells gemüht.
Der Hamburger bezwang in Kalifornien den Finnen Emil Ruusuvuori nach 162 Spielminuten 7:5, 1:6, 7:5 und steht zum erst dritten Mal in seiner Karriere in der Runde der letzten 16 beim ersten Teil des "Sunshine Double".
Eine Aufforderung an die Fans
Beim Stande von 4:4 im dritten Satz legte Zverev einen Zeigefinger an sein Ohr und forderte die Fans auf, mal so richtig auszuflippen. Der 25-Jährige hatte einen Breakball genial abgewehrt - wenig später war die harte Arbeit gegen den Finnen Ruusuvuori vollendet.
"In den vergangenen beiden Jahren habe ich hier jeweils 6:7 im dritten Satz verloren", sagte Zverev, "ich habe hier eine Menge enger Matches verloren, deshalb wollte ich unbedingt gewinnen. Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt, er schon. Umso glücklicher bin ich mit diesem Sieg."
Im Achtelfinale wartet Daniil Medwedew
Im Achtelfinale wartet Topspieler Daniil Medwedew, der Ilja Iwaschka ebenso mühsam bezwang. Dabei riss Medwedews Serie von 18 Satzgewinnen, was er aber gut verschmerzen konnte. Das Duell mit Zverev könne "eine Menge langer Ballwechsel bringen", sagte die Nummer sechs der Welt, in diesem Jahr bereits Sieger dreier Turniere: "Es wird interessant werden."
Zverev spiele schließlich "besser und besser", was normal sei nach einer schweren Verletzung. "Er war einer der besten Spieler auf der Tour, nah an der Spitzenposition in der Weltrangliste. Seine Verletzung war Pech, aber er wird zurückkommen, da bin ich sicher."
Casper Ruud und Stefanos Tsitsipas sind bereits ausgeschieden
Einen umkämpften ersten Satz riss Zverev mit einem Break beim Stand von 5:5 an sich. Im zweiten Durchgang sank das Niveau des Deutschen dann aber deutlich. Es reihte sich Fehler an Fehler, Ruusuvuori erzwang ohne Mühe den Entscheidungssatz. Diesen sicherte sich aber dann der Hamburger.
Zuvor hatte sich mit Casper Ruud, Nummer drei der Setzliste, ein weiterer Topspieler früh vom Masters verabschiedet. Der Norweger verlor überraschend gegen den ungesetzten Chilenen Christian Garin 4:6, 6:7 (2:7). Schon davor war mit dem Griechen Stefanos Tsitsipas ein Spieler aus den Top fünf ausgeschieden.