French Open Auger-Aliassime ohne Chance - Alcaraz kommt in Titelform
Mit seiner bisher besten Leistung ist Carlos Alcaraz ins Viertelfinale der French Open eingezogen. Auch Titelverteidigerin Iga Swiatek zeigte am Sonntag (02.06.2024) eine Machtdemonstration.
Alcaraz setzte sich in seinem Achtelfinal-Match gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 6:3, 6:3, 6:1 durch, beendete die Partie nach 2 Stunden und 20 Minuten mit einem ansehnlichen Volley-Stop. "Ich bin sehr glücklich über meine heutige Leistung. Ich habe auf sehr hohem Niveau gespielt, war sehr fokussiert und hatte keine Schwankungen", sagte der Weltranglistendritte. "Ich fühle mich immer besser."
Tsitsipas fordert Alcaraz heraus
Alcaraz trifft in der nächsten Runde auf Stefanos Tsitsipas, der sich kurz zuvor in vier Sätzen gegen den Italiener Matteo Arnaldi durchgesetzt und als erster Spieler das Viertelfinale der Männer erreicht hatte. Im ersten Satz hatte der Grieche noch das Nachsehen, fing sich aber im Endspurt des zweiten Durchgangs und brachte die Partie dann souverän mit 3:6, 7:6 (7:4), 6:2, 6:2 nach Hause.
"Das Momentum schien voll in seine Richtung zu gehen und ich habe ziemlich kämpfen müssen", sagte Tsitsipas. "Mein Kampfgeist hat es mir ermöglicht, zurückzukommen." Der 25-Jährige, der 2021 in Paris und bei den Australian Open 2023 im Endspiel stand, hatte sich mit einem Turniersieg in Monte Carlo vor dem Sandplatz-Highlight in Position gebracht.
In fünf direkten Duellen ist es Tsitsipas bislang nicht gelungen, Alcaraz zu bezwingen. "Ich freue mich sehr auf dieses Spiel, ich liebe diese Herausforderungen. Ich weiß, dass Stefanos tolles Tennis spielt und viel Selbstvertrauen hat, aber ich denke, dass ich den Schlüssel gegen ihn habe. Ich werde versuchen, viele Schläge zu zeigen, die ihn in Schwierigkeiten bringen", sagte der Spanier.
Dimitrow ebenfalls weiter
Als dritter Spieler hat es am Sonntagabend Grigor Dimitrow in die Runde der letzten acht geschafft. Der Bulgare entschied eine umkämpfte Partie gegen Hubert Hurkacz in drei engen Sätzen für sich. Trotz insgesamt 20 Assen verlor der Pole mit 6:7 (5:7), 4:6, 6:7 (3:7).
Dimitrow bekommt es im Viertelfinale mit Jannik Sinner zu tun, der gegen den Franzosen Corentin Moutet zwar seinen ersten Satzverlust hinnehmen musste, nach schwachem Start aber souverän mit 2:6, 6:3, 6:2, 6:1 gewann. Damit steigen auch die Chancen des Italieners, Novak Djokovic nach dem Turnier als Nummer eins der Welt abzulösen.
Swiatek verteilt Tennis-Höchststrafe
Bei den Frauen hatte zuvor Swiatek für ihr Weiterkommen nur 40 Minuten benötigt und mit 6:0, 6:0 gegen die völlig überforderte Russin Anastasia Potapowa gewonnen. "Es ist sehr schnell zu Ende gegangen, das ist ziemlich seltsam", sagte die Weltranglistenerste hinterher. "Ich war einfach fokussiert und im Tunnel."
Iga Swiatek feiert einen Punktgewinn während ihres Spiels gegen Anastasia Potapowa bei den French Open.
In ihrem dramatischen Zweitrundenmatch gegen Japans Tennisstar Naomi Osaka hatte Swiatek noch drei Stunden auf dem Platz gestanden und dabei sogar einen Matchball gegen sich abgewehrt. Die Siegerin von 2020, 2022 und 2023 ist seit nun 18 Matches in Folge im Stade Roland Garros ungeschlagen.
Gauff ebenfalls zügig
Genau 20 Minuten länger nahm sich US-Open-Siegerin Coco Gauff für ihren 6:1, 6:2-Erfolg gegen Elisabetta Cocciaretto aus Italien. Auch Marketa Vondrousova, Finalistin von 2019 und Wimbledon-Siegerin im vergangenen Jahr, schaffte es souverän in die Runde der letzten acht. Die Tschechin besiegte Olga Danilovic mit 6:4, 6:2 und trifft im Viertelfinale auf Swiatek. Gauff bekommt es dort mit Ons Jabbeur zu tun, die Clara Tauson mit 6:4, 6:4 bezwang.