FC Basara Mainz und Mainz 05 Zwei Vereine - eine deutsch-japanische Fußballfreundschaft
Zum 10. Geburtstag des japanische Fußballclubs FC Basara Mainz gab es ein Freundschaftsspiel des Sechstligisten bei den 05ern. Die Vereine verbindet etwas Besonderes.
Die Klubs haben eine besondere Verbindung. Mitbegründer des japanischen Vereins in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt war 2014 der damalige 05-Stürmer Shinji Okazaki. Christian Heidel, Sportvorstand von Mainz 05 erinnert sich: "Okazaki war einer der Gründer dieses Clubs, jeder kennt ihn. Hier bei Mainz 05 war er ein ganz, ganz wichtiger Spieler und toller Typ."
Shinji Okazaki - Leistungsträger bei Mainz 05
Shinji Okazaki kam 2013 vom VfB Stuttgart nach Mainz, kickte zwei Jahre für die Rheinhessen in der Bundesliga, bis er 2015 in die Premier League zu Leicester City wechselte. Der Japaner war Leistungsträger bei Mainz 05, erzielte 27 Tore in 65 Bundesligaspielen.
Beim Testspiel der beiden Vereine, Endergebnis übrigens 8:0 für die Profis von Mainz 05, war Okazaki nicht dabei. Er hatte noch Termine in Japan. Auf der Basara-Bank saß stattdessen sein Schulfreund Takashi Yamashita. Mit ihm gründete der ehemalige Stuttgarter 2014 den FC Basara. Die gemeinsame Idee war, so Yamashita "dass wir bei uns junge Talente ausbilden, vor allem auch die japanischen Jungs, die nach Deutschland kommen und so gute Erfahrungen in Deutschland machen können". Yamashita ist über die Jahre, in denen Okazaki in der Profiwelt des Fußballs unterwegs war, Basara treu geblieben, fungiert als Präsident des Vereins.
Sechstligist mit Ambitionen
Die Diamanten – das bedeutet Basara übersetzt – sind aber keine rein japanische Truppe. Das Team ist international, die Chemie stimmt. "Wir machen manchmal Mannschaftsabende, da bringen alle ihre eigenen Gerichte zum Essen mit, wir Japaner zum Beispiel Sushi", sagt Kapitän Yuya Okuda im SWR-Interview. Auch sportlich läuft es für Basara gut. Fünf Aufstiege nach der Gründung und mittelfristig möchte der Klub noch mehr.
Ab August 2024 trainiert Okazaki den Verein
Shinji Okazaki soll dabei helfen. Ab der kommenden Saison ist er der Trainer seines Vereins. Als Rekordtorschütze des Nationalteams ein Star in Japan, in Deutschland bald Trainer eines Verbandsligisten. Christian Heidel freut sich auf seine Rückkehr nach Mainz: "Ich glaube, es zeigt eine sehr große Verbundenheit zu dieser Stadt Mainz. Er hat damals diesen ersten Schritt mit der Gründung des Klubs gewagt und ist bis heute diesem Klub treu geblieben und natürlich auch der Stadt Mainz treu geblieben. Da freuen wir uns sehr". Und auch wenn Okazaki beim Jubiliäum mit dem Testspiel gegen den Bundesligisten gar nicht dabei war, bald werden die japanischen Fans in Mainz auch wieder Shinji Okazaki zujubeln.