Der SC Freiburg bejubelt den Sieg gegen Bremen.

Fußball | Bundesliga "Oh, wie ist das schön": SC Freiburg singt sich für Königsklasse warm

Stand: 22.02.2025 10:40 Uhr

Der SC Freiburg hält nach dem vierten Sieg in Folge Kurs Richtung Champions League. Der Sieg gegen Werder Bremen war furios.

Nur Sekunden nach Abpfiff hallte der Klassiker durch das Stadion. "Oh, wie ist das schön", sangen die euphorisierten Fans des SC Freiburg inbrünstig im Anschluss an das furiose 5:0 (2:0) inklusive zweier Traumtore gegen Werder Bremen.

Dabei kann die Zukunft im Breisgau sogar noch schöner werden. Die Premiere in der Champions League rückt immer näher. Durch den vierten Sieg in Folge kletterte der SC vorerst auf Platz vier der Fußball-Bundesliga. "Es war ein unfassbares Spiel", sagte Freiburgs Keeper Noah Atubolu nach der Partie im Interview mit SWR Sport, "unsere Freitagabendspiele sind oft zum Genießen - vor allem für die Fans. Heute ein 5:0-Sieg, das ist super, sensationell".

Julian Schuster freut sich über Freiburger Offensivpower

Und auch Trainer Julian Schuster zeigte sich "glücklich" nach der furiosen Leistung seines Teams. "Wir haben die Tore im richtigen Moment gemacht. Welches das schönste war, fällt einem bei der Auswahl wirklich schwer zu sagen".

Denn mitnehmen in den Saisonendspurt kann der Nachfolger von Christian Streich nach zuletzt drei 1:0-Siegen auch unverhoffte und sehenswerte Offensivpower. Kiliann Sildillia per Fallrückzieher (15.) und Vincenzo Grifo mit einem direkt verwandelten Freistoß (33.) trafen spektakulär für die Freiburger, Grifo schnürte in der 57. Minute seinen Doppelpack. Auch Ritsu Doan (76./90.+2) traf vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Stadion doppelt.

"Ich bin gottfroh, dass ich in dieser Mannschaft stehe", sagte Grifo, der zuletzt drei Elfmeter in Folge verschossen hatte: "Woanders wirst du wegen der Elfmeter zerrissen, die Jungs hier fangen dich aber auf und pushen dich. Und die fünf Tore zeigen, in welch guter Phase wir sind."

Atubolu hält vierten Strafstoß in Folge

Doch nicht nur vorne passt es derzeit. Zum vierten Mal in Folge stand hinten die Null. Das liegt auch am Rekordmann zwischen den Pfosten. Noah Atubolu hielt in der 39. Minute einen Handelfmeter von André Silva. Durch seinen vierten parierten Strafstoß in Folge stellte der SC-Keeper eine Bundesliga-Bestmarke ein - zuvor schafften dies nur vier Keeper: Bernd Leno, Hans Jörg Butt, Frank Rost und Thomas Zander.

"Ich beschäftige mich sehr viel mit Elfmetern und habe ein paar Tricks, die ich natürlich nicht verrate", sagte Atubolu mit einem Grinsen im Gesicht: "Aber viermal in Folge ohne Gegentor freut mich noch mehr."

Nach Schwankungen zu Beginn seiner Bundesliga-Karriere wird der Torwart immer mehr zum großen Rückhalt - das sieht auch Schuster so: "Das war sehr reif. Wir sind sehr froh, ihn zu haben."

Sendung am Sa., 22.2.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1 Rheinland-Pfalz