Der Straußberger Dartsprofi Martin Schindler bei der WM (imago images/Pro Sports Images)

Schwache Doppel-Quote Schwache Doppel-Quote: Schindler scheitert bei der Darts-WM früh

Stand: 22.12.2024 21:45 Uhr

Der Straußberger Martin Schindler ist bei der Darts-WM in London nach akuten Problemen auf die Doppelfelder früh gescheitert. Die deutsche Nummer eins warf in seinem Auftaktspiel am Sonntagabend zwar beinahe einen Neun-Darter, verlor in der zweiten Runde aber mit 0:3 Sätzen gegen den Engländer Callan Rydz.

Schindler: "War nicht Herr der Lage"

Der Brandenburger traf nur drei seiner 28 Versuche auf die Doppel. Im ersten Satz sorgte "The Wall" dabei fast für den ersten deutschen Neun-Darter im Ally Pally. Nach acht perfekten Darts verpasste Schindler die Doppel-12, es wäre der Satzgewinn gewesen. Diesen holte sich dann Rydz, gegen den Schindler zuvor alle zwölf Partien auf der PDC-Tour gewonnen hatte. Die Nummer 43 der Welt holte sich durch starkes Scoring auch die nächsten beiden Sätze, vom Weltranglisten-22, der nur noch wenig Gegenwehr leistete.

Bildcollage von den Dartprofis Martin Schindler und Ricardo Pietreczko. (Quelle:imago/Blackpool United-Kingdom picture alliance/Robin Rudel)
Keine Angst vor den Lukes
Die Darts-WM in London hat begonnen - erstmals mit sechs Deutschen unter den 96 Teilnehmenden. Mit Martin Schindler und Ricardo Pietreczko sind auch Berlin und Brandenburg vertreten. Aber wie steht es um ihre Chancen? Von Antonia Hennigsmehr

"Es ist schwierig zu erklären. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht Herr der Lage war. Es fühlt sich dreckig an", sagte Schindler bei DAZN. "Ich habe unheimlich viele Darts auf die Doppel ausgelassen habe, obwohl ich die vor der WM so viel trainiert habe."
 
Vor Schindler waren bereits der frühere Halbfinalist Gabriel Clemens und Debütant Kai Gotthardt in der zweiten Runde ausgeschieden. Für Niko Springer war bereits in Runde eins Schluss.Am Montag spielen Ricardo Pietreczko und Florian Hempel um den Einzug in die dritte Runde, sie sind die letzten beiden der insgesamt sechs Teilnehmer aus Deutschland. Mehr hatten sich noch nie für die Weltmeisterschaft qualifiziert.