Union Berlin (in rot) zu Gast bei Viktoria Berlin (imago images/Matthias Koch)

Regionalliga Nordost der Frauen Regionalliga Nordost der Frauen: Union gewinnt Topspiel gegen Viktoria, Hertha verliert

Stand: 24.03.2024 17:44 Uhr

Die Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin haben das Topspiel in der Regionalliga Nordost bei Viktoria Berlin mit 3:0 (1:0) für sich entscheiden können. Vor 1.830 Zuschauern im Stadion Lichterfelde, unter ihnen Union-Präsident Dirk Zingler, trafen Lisa Heiserer (31. Minute), Sarah Abu Sabbah (54.) und Dina Oschmann (78.).
 
Damit sind die Unionerinnen auch nach 14 Spielen weiterhin verlustpunktfrei und dürfen sich Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Liga machen. Für den Vorstoß in die höhere Spielklasse müsste am Ende die Relegation gegen den Nord-Meister bestritten werden. Derzeit ist Henstedt-Ulzburg vorn.

Das Team von Viktoria Berlin (FC Viktoria Berlin/heuserkampf)
Wie Viktoria Berlin mit der wachsenden Konkurrenz im Frauenfußball umgeht

Vor fast zwei Jahren ging das Fußball-Start-Up von Viktoria Berlin als ein Leuchtturmprojekt im Frauenfußball und mit hohen Ambitionen an den Start. Auf dem stark wachsenden Markt müssen sie sich nun aber gegen starke Konkurrenz behaupten. Von Lukas Wittemehr

In einer insgesamt einseitigen Partie hielt Viktoria nur bis zu Unions Führung mit. Nach Heiselers Kopfballtreffer aus fünf Metern war der Bann schließlich gebrochen. So sagte Unions Trainerin Ailien Poese nach dem Spiel gegenüber dem rbb: "Am Ende schießt Viktoria nicht einmal gefährlich auf unser Tor. Es ist ein gerechter Sieg, auch in der Höhe. Wir haben das toll gemacht und den Ball laufen gelassen."
 
Ähnlich sah es Torschützin Sarah Abu Sabbah, die bei ihrem 2:0 mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern erfolgreich war: "Anfangs hatten wir ein paar Schwierigkeiten. Mit dem 1:0 wurde es dann einfacher. Sie sind auch nicht so krass angelaufen, wie wir das erwartet haben. Wir waren definitiv die dominantere Mannschaft."
 
Dass Viktoria mit dem 3:0 nach einem Eckball auch in der Höhe verdient geschlagen wurde, wollte auch Trainer Dennis Galleski nicht in Abrede stellen. Sein Fazit gegenüber dem rbb: "Man muss anerkennen, dass sie mit der Performance eher ein Zweitliga- denn ein Regionalliga-Team sind."

Türkiyemspor braucht sieben Minuten

Die torreichste Partie des Spieltags gab es in Erfurt zu erleben. Beim 1. FFC siegte die zweite Mannschaft von Turbine Potsdam mit 5:1 (1:0). Die Treffer für die Brandenburgerinnen erzielten Emily Lemke (20., 78.), Alina Gnädig (51., 65.) und Mandy Uhl (86.) per Eigentor.
 
Durch den Auswärtserfolg rückt Turbine auf Rang vier der Tabelle vor, da die Mannschaft von Hertha BSC zeitgleich mit 1:3 (1:1) gegen den Magdeburger FFC unterlag. Den einzigen Hertha-Treffer des Tages erzielte Elfie Wellhausen zur frühen Führung (4.).

Im Duell zweier Berliner Mannschaften setzte sich der Tabellen-Sechste Türkiyemspor mit 3:0 (0:0) bei Berolina Mitte durch. Nachdem das abgeschlagene Tabellen-Schlusslicht Berolina die erste Halbzeit noch ausgeglichen gestalten konnte, schlugen die Gäste in der zweiten Halbzeit und innerhalb von nur sieben Minuten entscheidend zu. Die Treffer erzielten Angelina Lübcke (61., 68) und Anna Laue (63.).

Sendung: Abendschau, 24.03.2024, 19:30 Uhr