Fußball-Regionalliga Nordost Fußball-Regionalliga Nordost: Energie Cottbus siegt glücklich in Meuselwitz, Viktoria geht in Greifswald unter
Energie Cottbus hält das Meiterschaftsrennen in der Regionalliga Nordost weiter spannend. In Meuselwitz ließ die Mannschaft zwar vieles vermissen. Zeigte aber andererseits Qualitäten einer Spitzenmannschaft.
Energie Cottbus hat den Patzer des BFC Dynamo genutzt und sich mit einem 1:0-Erfolg in Meuselwitz an den Berlinern vorbei und auf Platz zwei in der Regionalliga Nordost geschoben.
Nur vier Tage nach dem kräftezehrenden Pokalspiel in Krieschow, welches Energie Cottbus erst in der Verlängerung für sich entscheiden konnte, wirkte die Mannschaft von Trainer Pele Wollitz zu Beginn vor allem gedanklich träge. Gegen aggressiv verteidigende Gastgeber blieben die Angriffs-Bemühungen so lange Zeit Stückwerk. In der Defensive bot Energie den Meuselwitzern vor rund 1.200 Zuschauern hingegen immer wieder Räume.
Insbesondere über die linke Seite wurde der Zipsendorfer Fußball Club (ZFC) immer wieder gefährlich. So hatte Linksaußen Andy Trübenbach in der 15. Minute die Führung auf dem Fuß. Allerdings scheiterte der 32-Jährige aus sechs Metern am stark reagierenden Energie-Torhüter Elias Bethke. Zwei Minuten später war es Sturmspitze Arlind Shoshi, der nach Trübenbach-Flanke und aus acht Metern recht unbedrängt über das Tor köpfte. In der 26. Minute war es erneut Shoshi, der nach eine Trübenbach-Hereingabe per Außenrist zwar vor seinem Gegenspieler an den Ball, aber nicht an Torwart Bethke vorbei kam.
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Die zweite Halbzeit zeigt ein anderes Bild
Ab der 30. Minute etwa häuften sich auch bei Meuselwitz die Ungenauigkeiten, das Spiel verflachte und fand nun rund um den Mittelkreis statt. Nur um in der 43. Minute eine unerwartete Wendung zu nehmen. Nach schnellem Direktspiel über die rechte Seite war es Mittelstürmer Tim Heike, der mit der ersten Cottbuser Chance die überraschende Führung erzielte. Nach schönem, kreuzendem Laufweg durch den Strafraum kam der 24-Jährige vor seinem Gegenspieler an den Ball und ließ ZFC-Torhüter Lukas Sedlak aus wenigen Metern keine Abwehrchance.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild. Cottbus dominierte nun, ließ Ball und Gegner laufen, ohne jedoch selbst klare Torchancen herausspielen zu können. Zwar setzten sich die Lausitzer immer wieder rund um den Strafraum fest, die entscheidende Idee fehlte dann jedoch. Meuselwitz kam kaum noch so konstruktiven Angriffen, die Ungenauigkeiten im Pass-Spiel häuften sich. Einzig in der 63. Minute bestand nochmals Gefahr für das Cottbuser Tor, als es der defensive Mittelfeldspieler Nils Schätzle aus rund 20 Metern versuchte. Sein Flachschuss verfehlte jedoch knapp den linken Torpfosten. In der Folge versuchte sich Meuselwitz an einer Schluss-Offensive, kam gegen nun wacher wirkende Gäste jedoch nicht mehr gefährlich vor das Tor.
Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit war es Trübenbach, der Cottbus-Torhüter Bethke mit einem Kopfball nach Ecke zu einer letzten Glanzparade zwang. Auf der Gegenseite hatte Timmy Thiele in der 87. Minute bei einem der nun seltenen Entlastungsangriffe die Vorentscheidung verpasst. Aus rund 13 Metern zielte der Energie-Stürmer zu zentral, so dass ZFC-Keeper Sedlak noch gerade eben seine Hände an den Ball bekam. So blieb es beim letztlich schmeichelhaften Auswärtssieg für Energie Cottbus, das vor allem durch Effizienz bestach.
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Viktoria geht unter
Bei nun 51 Punkten aus 25 Spielen sind es damit weiterhin vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Greifswalder FC. Die Mecklenburger gewannen ihr Sonntagsspiel gegen nun Tabellen-Sechsten Viktoria Berlin mit 4:1 (2:1). Die Treffer für Greifswald erzielten Can Coskun (23. Minute), Soufian Benyamina (33. und 73.) sowie Elias Kratzer (50.). Für die Gäste aus Berlin traf Abwehrspieler Fatih Baca in der 24. Minute per Kopf. Kurz darauf hatte Viktorias Topstürmer Lucas Falcao sogar die Führung auf dem Fuß, scheiterte mit seinem sehenswerten Seitfallzieher jedoch. Die Gastgeber hingegen nutzten ihre Chance und ließen in der zweiten Halbzeit keine Spannung mehr aufkommen.
Im dritten Spiel des Sonntags erreichte der FSV Luckenwalde ein 1:1 (0:1) bei Lok Leipzig. Phil Butendeich erzielte in der 12. Minute die Führung für die Brandenburger, die sich über das Resultat ärgern dürften. Der Ausgleich durch Djamal Ziane fiel schließlich erst in der 84. Minute. Mit nunmehr 32 Punkten aus 26 Spielen belegt Luckenwalde den 11. Rang, bei vier Punkten Vorsprung auf den ersten, möglichen Abstiegsplatz.
Sendung: rbb24, 17.03.2024, 18 Uhr