Heim-EM in Gefahr Füchse-Handballer Fabian Wiede muss am Sprunggelenk operiert werden
Rückraumspieler Fabian Wiede vom Handball-Bundesligisten Füchse Berlin hat sich schwer verletzt. Der Linkshänder zog sich beim Sieg bei der HBW Balingen-Weilstetten am Freitagabend einen knöchernen Ausriss sowie eine Fraktur am rechten Sprunggelenk zu.
Das teilte der Klub am Sonntag mit. Man rechne mit einem "langfristigen Ausfall".
Am Montag gaben die Füchse Berlin anschließend bekannt, dass Wiede zeitnahe operiert werden soll. Sobald die Schwellung an seinem rechten Fuß zurückgehe, werde die Operation im Fachzentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie der Schön Klinik in München durchgeführt, hieß es in einer Pressemitteilung des Vereins. Durch Wiedes Verletzung gerät für den 29 Jahre alten deutschen Nationalspieler auch die Heim-Europameisterschaft im kommenden Jahr in Gefahr. Das Turnier beginnt in rund dreieinhalb Monaten am 10. Januar.
Hanning: "Tut uns sehr weh"
"Die Verletzung von Fabian Wiede tut uns sehr weh. Nun müssen wir den Markt sondieren und schauen, ob es jemanden gibt, der uns helfen kann. Alternativ suchen wir auch in unserem Umfeld bei den Füchsen Berlin II und dem 1. VfL Potsdam", äußerte sich Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Wiede hatte am Freitag für einen Schockmoment gesorgt. Der Nationalspieler knickte nach einer Landung um, fasste sich ans rechte Sprunggelenk und musste auf einer Trage vom Feld gebracht werden. Das Spielende verfolgte der Linkshänder in der Halle mit getaptem Fuß.
Schon mehrere Turniere verpasst
Bei der deutschen Nationalmannschaft ist das nächste Länderspiele in der EM-Vorbereitung für den 3. November in Neu-Ulm gegen Ägypten geplant. Wiede hatte schon die EM 2020 wegen einer Schulter-Operation verpasst. Bei der WM in diesem Jahr fehlte er aufgrund eines Eingriffs an den Weisheitszähnen.
Beim Heim-Turnier im Januar 2024 trifft Deutschland in Düsseldorf und Berlin in Gruppe A auf Frankreich, Nordmazedonien und die Schweiz.
Sendung: rbb24, 24.09.2023, 18:00 Uhr