Fußball | Sachsenpokal "Reingezimmert" - Lok Leipzig schockt Taucha, Zwickau gewinnt
Lok Leipzig und der FSV Zwickau haben ihre Auftakthürde im Sachsenpokal gemeistert. Zwickau gewann in Dresden "klar", Lok drohte kurzzeitig die Verlängerung.
Regionalligist 1. FC Lok Leipzig ist in der 2. Runde im Sachsenpokal mit einem blauen Auge davon gekommen. Die Elf von Jochen Seitz setzte sich am Sonntag im Glutofen bei Landesligist SG Taucha mit 2:1 (1:0) durch.
Nach der 1:0-Führung für Djamal Ziane verpasste es der Regionalligist das 2:0 nachzulegen und wäre beinahe bestraft worden. In der Nachspielzeit traf Franz Bochmann zum 1:1. Die Verlängerung drohte, doch dann erlöste Linus Zimmer den gewaltigen Lok-Anhang: Sein Volleyschuss schlug unhaltbar ein und ließ die Probstheidaer jubeln.
Ziane köpft zur Führung ein
Lok übernahm vor traumhafter Kulisse bei suptropischen Temperaturen sofort das Zepter, schob sich den Ball aber lange weit weg von der gefährlichen Zone auf und ab. Nach 15 Minuten hatte Ryan-Segon Adigo die erste Top-Chance, scheiterte aber aus Nahdistanz an Tauchas Schussmann Grune. Der Landesligist verteidigte emsig, schaffte aber kaum Entlastung, musste defensiv mit zunehmender Spielzeit Schwerstarbeit leisten und hatte Glück, dass Farid Abderrahmane nur die Lattenoberkante traf. Dazu versemmelte Abou Dramane Ballo nach einem Steckpass von Neuzugang Noel Eichinger kläglich.
Ein Standard erlöste Lok schließlich: Nach einer Eichinger-Ecke von der linken Sete orientierten sich alle Abwehrspieler auf den kurzen Pfosten. Djamal Ziane schlich sich unbemerkt davon und köpfte völlig blank zum erlösenden 1:0 (42.) ein.
Djamal Ziane trifft zum 0:1 per Kopf
Traumtore in der Schlussphase
Nach dem Wechsel verflachte das Spiel zusehends. Taucha konnte nicht, Lok wollte nicht. Mit Ausnahme eines Kopfballs von Marvin Richter nach einer Ecke verbuchte der tapfer kämpfende Außenseiter keine Chance. Lok hatte alles im Griff und wollte das Ergebnis ins Ziel schaukeln.
Das rächte sich. Nach einem abgewehrten Freistoß donnerte Bochmann den Nachschuss unhaltbar für Keeper Niclas Müller zum 1:1 (90.+1) ins Tor. fast im Gegenzug antwortete Zimmer mit dem nächsten Traumtor. Der gerade eingewechselte Lok-Spieler zog nach einer Kopfballabwehr aus 18 Metern ab und traf die Kugel perfekt zum 2:1-Auswärtssieg.
Zwickau müht sich zum Favoritensieg bei der SG Dresden Striesen
Der FSV Zwickau hat bei der SG Dresden Striesen ebenfalls einen recht knappen 2:0-Erfolg über die Bühne gebracht. Zunächst ging die Partie wegen eines kaputten Tornetzes knapp etwa Minuten später los. Der Regionalligist tat sich gegen den tiefstehenden Gegner aus der Landesklasse lange schwer.
Zwickau-Trainer Rico Schmitt konnte sich über einen 2:0-Pflichtsieg freuen.
Striesen schnupperte am Ausgleich
Jahn Herrmann erzielte dann mit einem verdeckten Schuss das 1:0 (36.). Doch Ismaila Drabo war fast im Gegenzug bei einem Konter frei durch und scheiterte am schnell herauseilenden FSV-Torwart Lucas Hiemann (45.). In der zweiten Hälfte legte Zwickau zügig nach. Lloyd Kuffour staubte nach Vorlage von der linken Seite zum 2:0 (48.) ab.
Der FSV kontrollierte das Geschehen. Bei den heißen Temperaturen holte man jedoch nicht mehr als ein paar Standards heraus. Angesichts des Drei-Klassen-Unterschieds war es zumindest offensiv ein Sieg ohne große Glanzpunkte.