Drei Fußballer im Torjubel

Fußball | Regionalliga Hallescher FC fertigt Babelsberg souverän ab

Stand: 11.04.2025 21:02 Uhr

Chancen am Fließband und letztlich ein ungefährdeter Heimsieg. Der HFC hat sich von der jüngsten Liga-Niederlage in Jena rehabilitiert und auf überzeugende Art und Weise drei Punkte gegen den SV Babelsberg eingefahren.

Der Hallesche FC erhöht noch einmal den Druck auf Regionalliga-Spitzenreiter Lok Leipzig. Zum Auftakt des 29. Spieltags siegte das Team von Trainer Mark Zimmermann 2:0 (1:0) gegen den SV Babelsberg. Damit sind es bei vorübergehend einem Spiel mehr "nur" noch sieben Punkte Rückstand auf die Messestädter, die am Samstag (ab 16 Uhr LIVE! bei Sport im Osten) gegen den BFC Dynamo den alten Abstand aber wieder herstellen können.

Inaler krönt starke Anfangsphase

Die Partie startete rasant. Babelsberg meldete sich in Spielminute eins direkt durch den Ex-Hallenser Andor Bolyki an, Halle tat es den Gästen gleich und antwortete mit einem ersten Kopfball durch Berk Inaler (4.). Dem HFC war anzumerken, dass er die bittere Pleite aus dem Jena-Spiel umgehend vergessen machen wollte – Max Kulke setzte per Freistoß eine weitere Duftmarke (10.).

HFC-Spieler Inaler: "Können heute sehr zufrieden sein"

Doch der SVB spielte zunächst munter mit. Wieder war es Bolyki, der im Hallenser Strafraum wirbelte, seinen folgenden Abschluss aber über den Querbalken setzte (16.). Zwei Zeigerumdrehungen vertändelte Babelsbergs Paul Wegener dann jedoch folgenschwer den Ball und lud so Inaler ein, allein in Richtung Tor zu marschieren. Der ließ sich nicht lang bitten, suchte sich die Ecke aus und traf zum verdienten 1:0 (18.).

HFC Jubel nach Tor zum 1:0.

Die Spieler des HFC feiern das 1:0 durch Berk Inaler (re.).

Hallenser Chancenwucher

Babelsberg schien den Rückstand erst einmal gut wegzustecken. Maurice Covic probierte es in Minute 23 mal aus der Distanz und zwang Luca Bendel im HFC-Tor zu einer ersten Flugeinlage. Dann begann die Feuerwerks-Viertelstunde der Gastgeber.

HFC-Trainer Zimmermann: "Haben zu wenig Kapital erbracht"

Den Auftakt machte Joe-Joe Richardson mit einem traumhaften Distanzschuss aus gut 20 Metern – SVB-Schlussmann Yannic Stein parierte glänzend (27.). Daraufhin versuchten es Jonas Nietfeld per Kopf (30.), Robin Friedrich per Flachschuss (32.) sowie ein weiteres Mal Richardson per Distanzschuss (33.) allesamt vergebens. Auch Kulke setzte in der Folge noch einen weiteren Freistoß über den Kasten (39.), ehe Friedrich den Hallenser Chancenreigen vorerst beendete (42.). Zur Pause musste der HFC sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht längst höher in Führung zu liegen.

HFC-Spieler Halangk: "Hat echt lange gedauert"

Halangk trifft vorentscheidend

Die Gäste aus Potsdam kamen besser in die zweite Hälfte, ließen durch Charmaine Häusl (53.) sowie abermals durch Bolyki (55.) jedoch zwei Chancen aus. Halle meldete sich erstmals in Minute 58 durch eine Doppelchance von Lucas Halangk so richtig zurück – in beiden Fällen parierte Stein glänzend. Nur eine Minute später musste der SVB-Schlussmann dann allerdings hinter sich greifen: Pierre Weber hatte gefühlvoll auf Halangk geflankt, der es nun besser machte und per Kopf auf 2:0 erhöhte (59.).

Lucas Halangk (HFC, 22) jubelt nach seinem Tor zum 2:0.

Lucas Halangk bejubelt seinen Treffer zum 2:0.

Das Spiel schien zu diesem Zeitpunkt bereits vorentschieden. Zwar kam Babelsberg durch Covic sowie Philipp Zeiger direkt wieder zu zwei Abschlüssen (61./63.), die insgesamt aber einfach zu harmlos waren. Halle dagegen verpasste es vor allem in Person von Nietfeld (74./78.), das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben – letztlich war das aber nicht weiter schlimm und der HFC fuhr den verdienten Heimsieg ein.

pti