Jubel der Fußballprofis Robin Koch, Hugo Ekitiké und Jean Bahoya (v.l.) von Eintracht Frankfurt im Bundesligaspiel gegen den 1. FC Heidenheim

Heimsieg gegen Heidenheim Erfrischende Eintracht stürmt Richtung "Königsklasse"

Stand: 14.04.2025 00:00 Uhr

Eintracht Frankfurt hält in der Fußball-Bundesliga Kurs auf die Champions-League-Qualifikation. Gegen den 1. FC Heidenheim ließen die Hessen am 29. Spieltag beim 3:0 (2:0)-Sieg nichts anbrennen.

In einer - vor allem in der ersten Halbzeit - überlegen geführten Partie erzielten Jean Bahoya (10. Minute) und Robin Koch (42.) die Frankfurter Tore in Halbzeit eins. Hugo Ekitikè (71.) sorgte im zweiten Durchgang für die Entscheidung. Nach zuletzt zwei Bundesliga-Niederlagen in Folge hat sich die Eintracht mit jetzt 51 Punkten wieder auf Platz drei stabilisiert und alle Chancen auf die "Königsklasse" in der kommenden Saison.

Für Heidenheim rückt mit 22 Punkten auf Platz 16 der direkte Klassenerhalt immer weiter in Ferne. Fünf Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand auf St. Pauli auf Rang 15 schon sieben Punkte, der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz dagegen nur zwei. "Wenn du Spiele gewinnen willst, muss auch die Effektivität sitzen und da war der Gegner heute deutlich besser als wir", stellte Heidenheims Trainer Frank Schmidt gegenüber der Sportschau fest.

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Erster Heim-Treffer für Frankfurts Bahoya

Die Eintracht, die unter der Woche schon im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League beim 1:1 bei Tottenham Hotspur einen erfrischenden Auftritt hingelegt hatte, begann die Partie mit viel Schwung. Gleich mit dem ersten Angriff spielten sich die Gastgeber eine richtig gute Möglichkeit heraus, doch Bahoya (2.) verpasste im Fünfmeterraum die Hereingabe knapp. "Wir haben einfach Hunger auf die drei Punkte und das hat man bei der Mannschaft vom Start weg gesehen", lobte Trainer Dino Toppmöller im Gespräch mit der Sportschau.

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Kurz nachdem Trapp-Vertreter Kaua Santos im Frankfurter Tor gegen Tim Siersleben (7.) die erste Gäste-Möglichkeit pariert hatte, gelang den Hessen dann die Führung. Nach einem Ballgewinn ging Ekitiké über den linken Flügel los und fand Fares Chaibi in der linken Strafraumhälfte. Der legte klug zurück. Im Zentrum stand Siersleben gegen gleich drei Frankfurter auf verlorenem Posten und Bahoya verlängerte das Zuspiel schließlich zum 1:0 ins lange Eck.

Eintracht dominiert erste Halbzeit

Das Team von Dino Toppmöller spielte danach frisch und mit Tempo weiter. Ekitiké (15.) prüfte mit einem 14-Meter-Schuss Heidenheims Torwart Kevin Müller. Auch Arthur Theate (19.) verpasste kurz darauf aus kürzerer Distanz den zweiten Treffer. Frankfurt diktierte das Geschehen und war vor allem nach Ballgewinnen immer rasant unterwegs. Kurz vor der Pause stellten die Gastgeber dann auf 2:0. Wieder schaltete die Eintracht nach einer Balleroberung schnell um. Im Strafraum legte Ekitiké für Koch ab, der von halblinks ins lange Eck einschoss. "In Stürmermanier mit links abgeschlossen", kommentierte Koch im Sportschau-Gespräch mit einem Schmunzeln.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt stellte dann in der Pause um. Mit Paul Wanner und Sirlord Conteh sollte sein Team die Viererkette der Frankfurter mehr beschäftigen und das gelang richtig gut. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff trat Conteh (51.) am Elfmetrerpunkt in aussichtsreicher Position über den Ball. Wenig später legte er bei einem Konter schön quer auf Marvin Pieringer (57.). Der lief zentral völlig frei auf Santos zu, setzte den Abschluss jedoch links am Tor vorbei.

Sportschau Bundesliga Highlights, 13.04.2025 19:37 Uhr

Heidenheim nach Umstellungen auf Augenhöhe

Der FCH war im Spiel. Frans Krätzig und Wanner lenkten das Spiel aus dem Mittelfeld und auch die Ballverluste fingen die Gäste besser auf. Frankfurt brauchte eine knappe Viertelstunde, um sich zu sortieren. "Da haben wir ein bisschen gebraucht, uns drauf einzustellen und die Message auch auf den Platz zu bekommen", gab Eintracht-Trainer Toppmöller zu. Dann wurde die flotte Partie wieder offener. Siersleben (61.) lenkte eine scharfe Hereingabe an die eigene Latte. Conteh (62.) scheiterte noch einmal an Santos und wieder auf der anderen Seite parierte Müller per Fußabwehr gegen den starken Ekitiké (63.).

Es wirkte so, also könnte die Partie mit einem Heidenheimer Treffer kippen. Doch es kam anders. Frankfurt fand seine Tugenden wieder und machte mit einem schnellen Angriff den Deckel drauf. Chaibi leitete einen Pass des kurz zuvor eingewechselten Mario Götze in die Tiefe auf den ebenfalls eingewechselten Nathaniel Brown weiter. Dessen Querpass musste Ekitiké am rechten Pfosten nur noch zum 3:0 und seinem 14. Saisontreffer über die Linie drücken. Damit waren alle Unklarheiten beseitigt.

Frankfurt in Augsburg, Heidenheim gegen die Bayern

Eintracht Frankfurt spielt zunächst am Donnerstag (17.04.2025) zu Hause gegen Tottenham Hotspur um den Einzug ins Halbfinale der Europa League. In der Bundesliga geht es am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) dann beim FC Augsburg weiter. Heidenheim spielt nach Leverkusen und Frankfurt am Samstag gegen das dritte Top-Team in Folge. Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit FC Bayern München (15.30 Uhr) ist dann zu Gast.