v. l. Serge Gnabry, Finn Dahmen und Andrej Kramaric

Elf des Spieltages Doppelpacker, Dribbelkünstler und ein Torwartheld

Stand: 14.04.2025 14:12 Uhr

Der eine schnürte seinen 20. Doppelpack, ein anderer war zu Dribblings aufgelegt und am Dritten verzweifelten die gegnerischen Stürmer - die Elf des Spieltages bei sportschau.de.

Tor - Finn Dahmen (FC Augsburg): Nein, wir können hier jetzt nicht alle Glanzparaden beschreiben, die Finn Dahmen im Auswärtsspiel beim VfL Bochum hinlegte - am Ende waren es sieben oder acht starke Aktionen des Augsburger Schlussmanns. Damit rettete er seinem Team den schmeichelhaften Sieg, der dem FCA den vorzeitigen Klassenerhalt bescherte. Besonders in der Bochumer Drangphase in Hälfte zwei war Dahmen einmal mehr nervenstark und brachte mit seinen Reflexen den VfL schier zur Verzweiflung.

Finn Dahmen

Finn Dahmen

Abwehr - Philipp Treu (FC St. Pauli): Wenn der FC St. Pauli bei Holstein Kiel gefährlich wurde, dann meist über die linke Seite. Dort sorgte Außenverteidiger Philipp Treu für mächtig Wirbel in der Offensive, vor allem mit seinen gefährlichen Dribblings und seinen langen Einwürfen in den Strafraum. Und das alles, ohne seine Abwehraufgaben zu vernachlässigen. Kein Hamburger war öfter am Ball als der 24-Jährige (68 Mal), der zudem eine Passquote von 89 Prozent vorzuweisen hatte.

Philipp Treu

Philipp Treu

Abwehr - Leopold Querfeld (Union Berlin): Der 21-Jährige lief gegen Bayer Leverkusen als zentraler Innenverteidiger in der Dreierkette von Union Berlin auf. Damit war er der sprichwörtliche Turm in der Brandung gegen den Leverkusener Sturmlauf. Und Querfeld hielt stand. 82 Prozent seiner Zweikämpfe gewann der Österreicher, dazu 83 Prozent seiner Luftzweikampfe. Damit hatte Querfeld entscheidenden Anteil daran, dass am Ende die Null stand. Und beinahe hätte er sich auch offensiv verdient gemacht, als er Bayer-Torwart Lukas Hradecky in der 14. Minute zu einer Glanztat zwang.

Leopold Querfeld (r.)

Leopold Querfeld (r.)

Abwehr - Kevin Akpoguma (1899 Hoffenheim): Hoffenheims Trainer Christian Ilzer hatte vor der Partie gegen die spielstarken Mainzer einige Sorgenfalten. Denn er musste auf Leo Östigaard verzichten, der sich in den vergangenen Wochen zum Abwehrchef gemausert hatte. In die Bresche sprang Kevin Akpoguma. Mit einer Passquote von 91,3 Prozent und einer Zweikampfquote von 78,57 Prozent (bester Hoffenheimer) bewies der Innenverteidiger, dass es auch ohne Östigaard geht.

Kevin Akpoguma (r.)

Kevin Akpoguma (r.)

Mittelfeld - Xavi Simons (RB Leipzig): Der Niederländer führte RB Leipzig mit einem Doppelpack zum 3:2-Erfolg in Wolfsburg. Vor seiner Auswechslung war er auf dem Platz fast überall zu finden, 63 Prozent gewonnene Zweikämpfe sind ein Topwert für einen Offensivmann - und seine beiden Tore aus der Distanz waren auch noch sehenswert.

Xavi Simons trifft gegen Wolfsburg doppelt

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Mittelfeld - Thomas Müller (FC Bayern München): Wer Thomas Müller im Spiel gegen Borussia Dortmund zugesehen hat, der fragt sich, warum sich der FC Bayern München am Saisonende von ihm trennen will. In seinem letzten sogenannten "Klassiker" gegen den BVB war Müller an zehn Toraktionen der Münchner beteiligt und damit ein stetiger Unruheherd im Dortmunder Strafraum. So gab er auch die Vorlage zum 1:1 der Bayern. Müller kam zum 29. Mal im "deutschen Klassiker" zum Einsatz und stellte damit den Rekord von Mats Hummels ein. Der lief allerdings für beide Teams auf.

Thomas Müller

Thomas Müller

Mittelfeld - Johan Manzambi (SC Freiburg): "Tor, Sieg, drei Punkte - ich bin überglücklich." - So brachte Manzambi nach dem Siegtreffer bei Borussia Mönchengladbach seine Emotionen auf den Punkt. In der 76. Minute war der 19-jährige Schweizer aus der Freiburger Fußballschule eingewechselt worden und brachte dann kurz vor Schluss eine Flanke von Ritsu Dōan mit einem schulbuchmäßigen Kopfball im Tor unter - es war sein erster Treffer für den SC.

Der Freiburger Johan Manzambi jubelt nach seinem Treffer in der 90. Minute

Johan Manzambi

Mittelfeld - Andrej Kramarić (1899 Hoffenheim): So einen Doppelpack, den macht Andrej Kramarić ja gerne mal. Die beiden Treffer gegen Mainz bedeuteten schon den 20. Doppelpack für den Kroaten. Dabei war er während des Spiels eigentlich nur selten zu sehen, dennoch entschied er es mit seinen Treffern. Es waren seine einzigen Torschüsse. Das nennt man dann wohl effizient. Die Social-Media-Abteilung der TSG Hoffeinheim nannte das in einem Kommentar "Double trouble". Treffend. Dabei spielte Kramaric sogar hinter der einzigen nominellen Spitze Haris Tabakovic.

Andrej Kramarić mit Doppelpack gegen Mainz

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Angriff - Serge Gnabry (FC Bayern München): Nach seiner Einwechslung in der 63. Spielminute war Serge Gnabry zu Dribblings und zu Sololäufen aufgelegt. Nach seinem ersten Alleingang durch die Dortmunder Offensive landete der Ball über Thomas Müller bei Raphael Guerreiro, der das 1:1 machte. Seinen zweiten tollen Sololauf veredelte der Nationalspieler dann selbst - und das alles in nur sechs Minuten. Da hat sich die Einwechslung ja mal richtig gelohnt.

Gnabry tanzt Dortmunder Abwehr aus

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Angriff - Oliver Burke (Werder Bremen): Und noch ein Doppelpacker. Mit zwei Toren drehte Oliver Burke beim VfB Stuttgart einen Rückstand zum 2:1-Erfolg für Werder. Der Schotte, der bei Bremen in den vergangenen Monaten immer besser in Fahrt gekommen ist, war vor dem gegnerischen Kasten bei beiden Treffern eiskalt.

Oliver Burke jubelt in Stuttgart

Oliver Burke

Angriff - Hugo Ekitiké (Eintracht Frankfurt): Beim Sieg gegen den 1. FC Heidenheim war Hugo Ekitiké an allen drei Treffern beteiligt. Das erste leitete er ein, das zweite bereitete er vor, das dritte machte er selbst. Zudem gewann und bestritt er die meisten Zweikämpfe (16 von 27) aller Spieler, verbuchte vier Torschüsse und war damit einer, der die Heidenheimer Abwehr einfach ständig beschäftigte.

Hugo Etikite von Eintracht Frankfurt

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