Fußball | Regionalliga Lok Leipzig verpasst Sieg bei Heimdebüt von Jochen Seitz
Heimpremiere für Jochen Seitz nur teilweise gelungen: Es sah zwar zeitweise richtig gut aus, was Lok Leipzig auf den Rasen zauberte. Doch am Ende reichte es gegen freche Luckenwalder nur zu einem Unentschieden.
Der 1. FC Lok Leipzig hat bei der Heimpremiere von Jochen Seitz einen Sieg verpasst. Gegen den FSV Luckenwalde reichte es nach frühem Rückstand nur zu einem 1:1. Dabei zeigten die Leipziger phasenweise guten Fußball.
Lok verdaut Rückstand – Kang trifft per Kopf
Die äußeren Bedingungen für das erste Heimspiel des neuen Cheftrainers waren gegeben. Das Bruno-Plache-Stadion war mit 4.017 Zuschauern sehr gut gefüllt. Bis auf den leicht angeschlagenen Laurin von Piechowski setzte Jochen Seitz auf die Siegerelf von Altglienicke. Adrian Kireski begann in der Abwehr. Doch der große Sturmlauf blieb zunächst aus – auch weil Luckenwalde gefällig kombinierte und immer wieder gefährlich vor dem Leipziger Tor auftauchte.
Lok-Mittelfeldmann Alexander Siebeck im Laufduell mit Levin Mattmüller.
In der 13. Minute dann die kalte Dusche: Philipp Kühn wurde nach einem Fehler im Mittelfeld geschickt und traf aus 15 Metern ins linke Eck. Danach dominierten die Gäste, Lok kam auch wegen einiger technischer Fehler nicht richtig ins Spiel. Das änderte sich in der 27. Minute, als Ryan Adigo zum Solo ansetzte, den Ball am FSV-Keeper spitzelte, aber Levin Mattmüller vor der Torlinie klären konnte. Zwei Ecken später lag der Ball im Tor: Mingi Kang köpfte nach Dombrowas Flanke ein. Es folgten gute Angriffe der Gastgeber, einige verheißungsvolle Szenen im Luckenwalder Strafraum, aber nicht der erlösende Führungstreffer.
FCL drückt ohne Erfolg
Die Leipziger hielten auch nach dem Wechsel zunächst das Tempo hoch, hatten einige Aktionen, die brandgefährlich waren. Aber Luckenwalde, dass jetzt deutlich defensiver agierte, hielt den Kasten sauber. Keeper Florian Palmowski musste zwar mehrfach eingreifen wie beim Schuss von Tobias Dombrowa. Der erlösende Führungstreffer wollte jedoch nicht fallen. Und so kamen die Gäste ab der 65. Minute wieder etwas besser rein. Lok hatte bei einem abgefälschten Schuss von Levin Mattmüller etwas Glück. Es wurde hektischer, die Aktionen der Leipziger waren nicht mehr so klar, daher blieb es am Ende bei der Punkteteilung.
Stimme zum Spiel
Michael Braune (Trainer Luckenwalde): "In der ersten Halbzeit sind wir sehr gut reingekommen. Die Führung war in der Phase gerecht. Danach haben wir den Faden verloren, der Druck von Lok wurde immer größer. Zweite Halbzeit geprägt von vielen langen Bällen. Das war insgesamt ein gerechtes Unentschieden. Ich freue mich für meine junge Mannschaft. Wir müssen unseren Matchplan beibehalten."
rei