Giro d'Italia Pogacar gewinnt Zeitfahren, Schachmann stark
Sloweniens Radsport-Topstar Tadej Pogacar hat auch im schweren ersten Einzelzeitfahren des Giro d'Italia brilliert und seine Ansprüche auf den Premieren-Erfolg bei der Italien-Rundfahrt eindrucksvoll untermauert.
Der zweimalige Tour-Champion holte nach 40,6 Kilometern zwischen Foligna und Perugia in Umbrien den Tagessieg und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus.
Der als letzter Fahrer gestartete Pogacar lag im Ziel 17 Sekunden vor dem italienischen Topstar Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) und distanzierte seine ärgsten Verfolger im Kampf um das Rosa Trikot deutlich. Der Vorjahres-Zweite Geraint Thomas (Großbritannien/Ineos Grenadiers) wurde mit einem Rückstand von zwei Minuten Zehnter, Bora-hansgrohe-Kapitän Daniel Martinez (Kolumbien) landete 1:49 Minute hinter Pogacar auf dem achten Rang. Im Gesamtklassement hat Pogacar damit einen Vorsprung von 2:36 auf Martinez.
"Ich bin superglücklich, dass ich mich heute gut gefühlt habe", sagte der 25-Jährige: "Ich habe mich bis zum Anstieg etwas zurückgehalten und dann Vollgas gegeben. Ich wusste, dass mir der Anstieg besser liegt als Pippo Ganna."
Ganna lange in Führung
Der zweimalige Weltmeister Ganna war in seiner Spezialdisziplin lange in Führung gelegen und hatte bei der letzten Zwischenzeit vor dem selektiven Bergaufstück auf den letzten Kilometern sogar 47 Sekunden Vorsprung auf Pogacar.
Schachmann starker Fünfter
Bester Deutscher im anspruchsvollen Kampf gegen die Uhr war Maximilian Schachmann (Berlin/Bora-hansgrohe) auf einem starken fünften Platz mit 1:05 Minuten Rückstand auf Pogacar. Am Samstag (11.05.2024) steht eine anspruchsvolle Etappe mit einer knackigen Bergankunft im Skiort Prati di Tivo a Gran Sasso an. Der Giro endet am 26. Mai in Rom.